Tiroler Wohnbausymposium
Leistbares und nachhaltiges Wohnen im Fokus

Wohnen ist ein Grundbedürfnis, das in Zeiten von Teuerung und Klimawandel zunehmend schwieriger zu erfüllen ist. Das Wohnbausymposium des Landes Tirol hat sich mit den Herausforderungen und Lösungsansätzen für leistbares und nachhaltiges Wohnen beschäftigt. | Foto: panthermedia/AndreyPopov
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Wohnen ist ein Grundbedürfnis, das in Zeiten von Teuerung und Klimawandel zunehmend schwieriger zu erfüllen ist. Das Wohnbausymposium des Landes Tirol hat sich mit den Herausforderungen und Lösungsansätzen für leistbares und nachhaltiges Wohnen beschäftigt.

TIROL. Leistbares Wohnen war das zentrale Thema des des Wohnbausymposiums des Landes Tirol, das auf Initiative von Wohnbaureferent LHStv Georg Dornauer am vergangenen Freitag im Landhaus in Innsbruck stattfand.

Diskussion von Fachexperten zum Thema Leistbares Wohnen

Im Rahmen dieser Veranstaltung diskutierten Fachexperten und politische Vertreter aus den Gemeinden verschiedene Aspekte des Wohnens und erörterten Maßnahmen zur Steigerung der Leistbarkeit und Nachhaltigkeit. Die Teilnehmer erhielten fachliche Impulse durch Vorträge von Daniel Fuhrhop, einem deutschen Wohnwendeökonomen, Inge Schrattenecker, der stellvertretenden Generalsekretärin der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik, Sepp Walch, dem Bürgermeister von Inzing, und Hannes Gschwentner, dem Geschäftsführer des gemeinnützigen Wohnbauträgers Neue Heimat Tirol.

Keine Denkverbote beim leistbaren Wohnraum

Georg Dornauer, hat sich im Rahmen des Wohnbausymposiums des Landes Tirol für einen offenen Diskurs über die Herausforderungen und Lösungsansätze für leistbares und nachhaltiges Wohnen ausgesprochen.

„Wenn es um leistbaren und nachhaltigen Wohnraum für die Bevölkerung in Tirol geht, gibt es für mich keine Denkverbote." (Georg Dornauer)

Als eines der Hauptinstrumente zur Erreichung dieses Ziels sieht Georg Dornauer die Wohnbauförderung.

„Mit der Wohnbauförderung können wir nicht nur finanzielle Unterstützungen anbieten, sondern vor allem Anreize für nachhaltige und ökologische Maßnahmen setzen. Mit dem kürzlich präsentierten 56 Millionen Euro-Wohnpaket des Landes Tirol haben wir das Programm dieses Jahr nochmals ordentlich aufgestockt.“ (Georg Dornauer)

Unsichtbarer Wohnraum: Potenzial für mehr Leistbarkeit und Nachhaltigkeit

In Zeiten von Teuerung und Klimawandel ist es eine große Herausforderung, sowohl leistbares als auch nachhaltiges Wohnen zu ermöglichen. Eine Möglichkeit, diese Herausforderung zu bewältigen, ist die Nutzung von unsichtbarem Wohnraum. Unsichtbarer Wohnraum ist vorhandener Wohnraum, der nicht genutzt wird. Dazu gehören beispielsweise große Wohnungen, die nur von einer Person bewohnt werden, oder Dachböden, die nicht ausgebaut sind. Unsichtbarer Wohnraum ist vorhandener Wohnraum, der nicht genutzt wird. Dazu gehören beispielsweise große Wohnungen, die nur von einer Person bewohnt werden, oder Dachböden, die nicht ausgebaut sind.

In Österreich leben über 750.000 Personen alleine in einer Wohnung mit drei Zimmern oder mehr. Das entspricht etwa 10 Prozent der Bevölkerung. Dieser Wohnraum könnte durch Untervermietung oder soziale Wohnraumvermittlung für andere Menschen nutzbar gemacht werden. Auch die Nachverdichtung von Wohngebieten kann dazu beitragen, unsichtbaren Wohnraum zu nutzen. So können beispielsweise Dachböden ausgebaut oder überdimensionierte Wohnungen aufgeteilt werden.

"Als Land Tirol unterstützen wir solche Vorhaben durch vielfältige Förderungen.“ (Georg Dornauer)

Klimafittes Bauen und Sanieren: Leistbar und nachhaltig

Nachhaltiges Bauen und Sanieren ist wichtig für den Klimaschutz und die Umwelt. Es kann aber auch leistbar sein. Klimafittes Bauen und Sanieren bedeutet, dass Gebäude energieeffizient sind und erneuerbare Energiequellen nutzen. Dadurch werden CO2-Emissionen reduziert und die Umwelt geschont. Klimafittes Bauen und Sanieren kann aber auch leistbar sein. Das Land Tirol unterstützt nachhaltige Maßnahmen im Rahmen der Wohnbauförderung.

„Leistbares und nachhaltiges Bauen sind in Tirol kein Widerspruch. Werden etwa verbesserte Dämmungen verwendet oder erneuerbare Energieressourcen wie Photovoltaik-Anlagen installiert, wird der finanzielle Mehraufwand durch die Wohnbauförderung größtenteils gedeckt. Mittel- und langfristig wird das nachhaltige Wohnen durch die niedrigeren Energiekosten zudem günstiger." (Georg Dornauer)

Beispielsweise werden verbesserte Dämmungen oder die Installation von Photovoltaikanlagen gefördert. Dadurch werden die Energiekosten gesenkt und die Wohnkosten langfristig günstiger.

Mehr zum Thema

Eine Übersicht über die Förderungen für Sanierungen und Nachverdichtungen im Rahmen der Wohnbauförderung finden sich unter www.tirol.gv.at/wohnbaufoerderung.

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