LH Platter Brief
Massive Kritik aus den Reihen der Opposition

Die Oppositionsparteien FPÖ, Liste Fritz und NEOS kritisieren LH Platters Brief an die Tiroler. | Foto: FPÖ
  • Die Oppositionsparteien FPÖ, Liste Fritz und NEOS kritisieren LH Platters Brief an die Tiroler.
  • Foto: FPÖ
  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. In den letzten Tagen hat jeder Tiroler Haushalt einen Brief vom Landeshauptmann Platter im Briefkasten gehabt. Kritik zum Inhalt und der Art und Weise des Briefes kommt nun aus den Reihen der Opposition. Gemeinsam stellen die FPÖ, Liste Fritz und die Neos den Vorwurf einer parteipolitischen Werbung in den Raum. 

"Völlig deplatzierte parteipolitische Werbung"

Für die Oppositionsparteien FPÖ, Liste Fritz und Neos war es mehr als eine Geste des Landeshauptmanns, Briefe an jeden Tiroler Haushalt zu schicken. Es sei eine "völlig deplatzierte parteipolitische Werbung", die zudem mit Steuergeldern finanziert wurde. FPÖ Landes- und Klubobmann Abwerzger tituliert diese Vorgehensweise schlichtweg als "Ego-Trip Platters" und nimmt die Aktion als Bestätigung, dass die ÖVP sich in ihrer "Selbstherrlichkeit verliert". Vor allem in der aktuellen Coronakrise, die mit einer hohen Anzahl an Arbeitslosen einhergeht, sei es unangemessen, eine derartige Botschaft zu versenden. 

Pandemieplan statt Lied

„Wir bräuchten dieses Steuergeld dringend für Initiativen, von denen die Bevölkerung einen spürbaren Nutzen hat",

kritisiert Liste Fritz-Klubobfrau LAbg. Dr. Andrea Haselwanter-Schneider.
Damit spricht die Liste Fritz Politikerin einerseits die vielen arbeitslos gewordenen Menschen an, siehe Swarovski, und andererseits den Bonus für die ArbeitnehmerInnen im Pflegebereich. Denn beim "Bonus für die Bediensteten in den Altenheimen, Spitälern und Sprengeln war es Platter, Tilg & Co nicht zu blöd, einzelne Berufsgruppen wegzustreichen und ihnen keinen Bonus zukommen zu lassen". Sie werden nun mit einem Lied abgespeist, bilanziert Haselwanter-Schneider.
Nun wäre ein Pandemieplan statt einem belanglosen Brief an alle Haushalte nötig, dafür müsse Platter jetzt seine Energie aufwenden, schließt die Liste Fritz-Klubobfrau.

Auch aus den Reihen der Neos wirft man der VP vor, eine eigene Vermarktung und eine Show zu betreiben, statt hilfreiche Maßnahmen umzusetzen. 

"Die UnternehmerInnen werden [mit der Wirtschaftskrise] komplett allein gelassen, während sich die Landesregierung mit Steuergeld abfeiern lässt",

so Klubobmann der NEOS LAbg. Dominik Oberhofer.

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.