Barrierefreiheit
Mehr Barrierefreiheit bei öffentlichen Veranstaltungen
Das Land hat einen Gesetzesentwurf für eine Novelle des Veranstaltungsgesetztes beschlossen. Öffentliche Veranstaltungen sollen barrierefrei ausgerichtet sein, dass soll künftig geregelt sein.
TIROL. Auch öffentliche Veranstaltungen sollen künftig noch barrierefreier gestaltet werden, so zumindest der Plan der Landesregierung. Sie hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf für eine Novelle des Veranstaltungsgesetztes beschlossen.
„Künftig soll auch gesetzlich geregelt sein, dass öffentliche Veranstaltungen barrierefrei ausgerichtet sind, sofern dies technisch umsetzbar und wirtschaftlich zumutbar ist.",
so Landesrätin Mair.
Die Novelle sieht zudem vor, die Tiroler Feuerwehren mittels Bescheid frühzeitig in die Veranstaltungsplanung einzubinden.
Aktionsplan zu Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention
Der Tiroler Aktionsplan zu Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, kurz "TAP", sieht einige Maßnahmen vor, um relevante Lebensbereiche inklusiver für Menschen mit Behinderung zu gestalten.
"Eine dieser Maßnahmen betrifft die barrierefreie Ausrichtung öffentlicher Veranstaltungen. Ohne das bereits jetzt bestehende Engagement vieler Veranstalter und Veranstalterinnen schmälern zu wollen, halte ich es für sehr wichtig, dass diese gesetzliche Klarstellung jetzt erfolgt“,
ergänzt Soziallandesrätin Eva Pawlata.
Veranstalterinnen und Veranstalter haben dafür zu sorgen, dass Menschen mit Behinderung ohne besonderes Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe Zugang zum Veranstaltungsgelände bzw. -gebäude haben.
Zusätzlich soll eine Teilnahme an der Veranstaltung für Menschen mit Behinderung ermöglicht werden. Zum Beispiel mit Angeboten wie Leichter Sprache oder Gebärdensprache, sofern dies technisch und wirtschaftlich umsetzbar ist.
Frühzeitige Einbindung der Feuerwehren
Künftig sollen auch die Tiroler Feuerwehren frühzeitiger in die Planung von Veranstaltungen miteingebunden werden.
„Bei manchen Veranstaltungen ist es oft unerlässlich, bereits im Vorfeld Vorsorge für allenfalls notwendig werdende Feuerwehreinsätze zu treffen. Dafür ist es hilfreich, wenn die Feuerwehr bereits in der Planungsphase für Bereitschafts- und Präsenzdienste miteingebunden wird.",
so Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter, der erläutert, dass somit die Sicherheitsstandards weiter erhöht werden können und im Falle von Notfällen eine raschere und effizientere Hilfskette in Gang gesetzt werden kann.
Ähnliche Beiträge auf MeinBezirk.at:
Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.