Soziale Einrichtungen Tirol
Mückstein und Fischer im Arbeitsgespräch
TIROL. Vor Kurzem fand in der Landeshauptstadt ein Arbeitsgespräch zwischen Sozialminister Mückstein und Soziallandesrätin Fischer statt. Erfahrungen, Ideen und Anregungen zu sozialen Einrichtungen wurden ausgetauscht.
Konstruktive Arbeitsgespräche
Sozial- und Gesundheitsminister Mückstein wurde am Wochenende von Landesrätin Fischer im Landhaus empfangen. Auf dem Programm stand unter anderem ein Arbeitsgespräch mit dem „Bündnis gegen Armut & Wohnungsnot – Tirol“. Erfahrungen und Ideen der Tiroler sozialen Einrichtungen konnten bei diesem Anlass direkt an den Sozialminister herangetragen, besprochen und diskutiert werden.
„Wenn es um Themen der Sozialpolitik geht, ist es essenziell, mit den Expertinnen und Experten vor Ort zu sprechen. [...] Ein guter Austausch mit den Institutionen vor Ort ist mir deshalb sehr wichtig“,
so Mückstein.
Von Existenzsicherung über Frauenpolitik bis hin zur Behindertenpolitik war das Treffen zwischen den VertreterInnen des „Bündnisses gegen Armut & Wohnungsnot – Tirol“ und dem Sozialminister konstruktiv und inhaltlich umfassend.
Wohnraumsicherung
Vor allem die Pandemie hat die nötige Entwicklung im Sozialbereich einmal mehr deutlich gemacht. In Sachen Wohnraumsicherung wurde in Tirol die Delogierungsprävention ausgebaut und ein eigener Mietrückstandsfonds eingerichtet. Der Geschäftsführer der Delogierungsprävention Michael Hennermann berichtet:
“Mit dem Mietrückstandsfonds und dem Ausbau der Wohnungssicherung gehen wir in Tirol mit positivem Beispiel voran."
Im Rahmen der Konjunkturpakete wurden auch im Sozialbereich, wie am Beispiel des Mietrückstandsfonds, in die präventive Armutsbekämpfung investiert.
Chancengleichheit ausbauen
Die Pandemie zeigte auch, wie wichtig es ist, die Agenden der Frauenpolitik mitzudenken.
"Wenn es um die Existenzsicherung im Alter geht oder dem Zugang zum Arbeitsmarkt, erkennen wir die starke Ungleichheit zwischen Frauen und Männern. Das bedeutet, auch hier müssen spezifische Maßnahmen für Frauen folgen.“,
so Julia Schratz, Geschäftsführerin von Dowas für Frauen.
Doch nicht nur die Chancengleichheit für Frauen muss ausgebaut werden, auch die Chancen für Menschen mit Behinderung sollten erhöht werden. Neben verschiedensten Anliegen dazu wurden die Sicherung und der Ausbau des Pflegesystems und von persönlichen Assistenzleistungen im Gespräch mit dem Sozialminister ebenfalls als besonders wichtige Themen für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen angesprochen.
Die Folgen der Pandemie für junge Menschen wurde im Sinne einer allumfassenden Sozial- und Gesundheitspolitik ebenfalls angesprochen.
„Neben der existentiellen Absicherung ist der niederschwellige Zugang zu Beratungs- und Psychotherapieangeboten besonders wesentlich“,
hält Maria Petersen, Vertreterin des DOWAS Chill Out, fest.
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