Junos Tirol
"SchülerInnen wurden ins kalte Wasser geworfen"

JUNOS-Landesvorsitzende Johannes Tilg erläutert, dass das eingesetzte E-Learning "völlig unkoordiniert und ohne jegliche Vorbereitung" abläuft.  | Foto: Junos Tirol
  • JUNOS-Landesvorsitzende Johannes Tilg erläutert, dass das eingesetzte E-Learning "völlig unkoordiniert und ohne jegliche Vorbereitung" abläuft.
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TIROL. Bereits seit zwei Wochen sind die Tiroler Schülerinnen und Schüler mit dem Unterricht von zu Hause aus konfrontiert. Dabei wurden sie ins "kalte Wasser geworfen", kritisieren die Junos Tirol. Denn das eigenverantwortliche Lernen bringe deutlich das Versäumnis der österreichischen Politik im Bereich der digitalen Bildung zum Vorschein. 

E-Learing läuft unkoordiniert

Wie JUNOS-Landesvorsitzende Johannes Tilg erläutert, läuft das aktuell durch die Corona-Krise eingesetzte E-Learning "völlig unkoordiniert und ohne jegliche Vorbereitung" ab. 
Viele PädagogInnen haben schlichtweg nicht die E-Learning Kompetenz, um einen ganzheitlichen Unterricht abhalten zu können. Ihnen fehlt auch oft die digitale Infrastruktur. 

„Wenn die zuständige Landesrätin Beate Palfrader die IT-Ausstattung der Tiroler Klassenzimmer mit 54 % als Erfolg darstellt, was wäre dann ein Misserfolg?",

fragt sich Johannes Tilg und bezieht sich auf die kürzlichen Äußerungen der Landesrätin. 

Digitalisierung verschlafen

In den Augen des Junos-Landesvorsitzenden hat die Tiroler Landesregierung jahrelang die Digitalisierung verschlafen. Erst im letzten Jahr gab es lediglich eine einmalige Zahlung von einer Millionen Euro zum Ausbau der digitalen Infrastruktur an Schulen. Die SchülerInnen würden dabei nun den Kürzeren ziehen. 

Die Krise sollte nun Anlass geben, den Fokus auf möglichst eigenständiges E-Learning zu legen und jene Plattformen zu nutzen, über die die Lehrkräfte mit SchülerInnen direkt zusammenarbeiten können. Laut Tilg sollten die Lehrpläne neu gedacht werden und "fit fürs 21. Jahrhundert gemacht werden". 
Zusätzlich fordern die jungen Neos Tirol den Ausbau der digitalen Infrastrukturen im Pflichtschulbereich, vor allem aber der Software und der Digitalen Kompetenz der PädagogInnen. Dafür sollten 10 Millionen Euro in die Hand genommen werden. 

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