Neos Tirol
Schulschwimmen darf nicht vernachlässigt werden

„Wenn nur mehr 4,21 Prozent der Schülerinnen und Schüler Schwimmunterricht erhalten dann ist der Bildungsauftrag eindeutig nicht erfüllt“, urteilt Neos Tirol-Dominik Oberhofer. | Foto: Neos Tirol
  • „Wenn nur mehr 4,21 Prozent der Schülerinnen und Schüler Schwimmunterricht erhalten dann ist der Bildungsauftrag eindeutig nicht erfüllt“, urteilt Neos Tirol-Dominik Oberhofer.
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TIROL. Die Neos Tirol werfen dem Land vor, ihren Bildungsauftrag zu vernachlässigen, was den Schwimmunterricht an Schulen angeht. Zu diesem Ergebnis kommt die Oppositionspartei nach der Prüfung der Gemeindeschwimmbäder durch den Landesrechnungshof. 

Nicht nur die Gemeinden sind zuständig

Wie Neos-Klubchef Dominik Oberhofer kritisiert und der Landesrechnungshof bestätigt, sind nicht nur die Gemeinden für den Schulschwimmunterricht zuständig, sondern auch das Land steht in der Verantwortung. 
Immerhin wäre der Schwimmunterricht ein offizieller Teil des Lehrplans in Pflichtschulen. Umso erschreckender ist die Evaluierung des Tiroler Schulsportservices, dass im Schuljahr 2019/20 nur 4.014 von mehr als 96.000 SchülerInnen Schwimmunterricht erhalten haben. Oberhofer sieht somit den Bildungsauftrag eindeutig nicht erfüllt, wenn nur 4,21 Prozent der SchülerInnen Schwimmunterricht erhalten haben. 

Gesamtkonzept gefordert

Um den Bildungsauftrag zu erfüllen, brauche es ein "logisches Gesamtkonzept", so Oberhofer. Ein Konzept, das Schwimmunterricht flächendeckend gewährleistet aber auch den Leistungssport. 

„Wir NEOS wünschen uns keine 20 neuen Schwimmbäder, schon gar nicht neue Freischwimmbäder wie jetzt in Wörgl geplant – im Gegenteil. Im Sommer etwa kann Tirol mit jeder Menge Freibädern aufwarten. Allerdings gibt es nur mehr 32 Hallenbäder in ganz Tirol und die stehen zum Großteil in Tourismushochburgen und nicht, wie eben dringend notwendig in Ballungszentren mit Schulen!“

Der Plan der Neos: ein Konzept erarbeiten und die Gemeinden finanziell unterstützen. Diese Finanzierung solle von den Tourismusverbänden kommen, so der Vorschlag des Landesrechnungshofes. Dies wiederum sieht man bei den Pinken kritisch, schließlich haben die Tourismusverbände durch die Coronakrise ein enormes Defizit zu stemmen. So bleibt in den Augen der Neos nur noch die Landes-Politik als Geldgeber übrig, um das Ziel "Bildungsauftrag erfüllen" zu erreichen. 

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