Mobilität
SPÖ Tirol-Hagsteiner lehnt Fahrtest für SeniorInnen ab
Aktuell werden Fahrtests für Senioren in der EU-Kommission diskutiert. Äußerst kritisch sieht das SPÖ Tirol-Hagsteiner. Der Generalverdacht würde mit ständiger Angst der SeniorInnen einhergehen, den Führerschein zu verlieren.
TIROL. Der Entwurf der EU-Kommission geht SPÖ-Seniorensprecherin Hagsteiner eindeutig zu weit. Ein Generalverdacht, nicht mehr fahrtauglich zu sein, würde mit ständiger Angst, den Führerschein zu verlieren einhergehen. Dann würden die SeniorInnen auch das Recht, aktiv am leben teilzunehmen, verlieren.
"Das kann’s nicht sein: Mobilität bedeutet Freiheit – gerade im Alter, gerade im ländlichen Raum, wo der öffentliche Verkehr trotz aller Bemühungen das Auto noch immer nicht ersetzen kann."
"Kein Anlass" für Kontrollen
Hagsteiner würde keinen Anlass sehen, dass ältere Menschen dauernd ihr Recht auf Mobilität verteidigen müssen.
Ihre Meinung unterstützen dabei auch Zahlen des Verkehrsclub Österreich (VCÖ):
„Die Statistik zeigt klar, dass ältere Menschen relativ selten in Verkehrsunfälle verwickelt sind. So ist bei 14 von 15 Unfällen mit Personenschaden kein Mensch über 75 Jahre beteiligt. Ebenso ist die Zahl der Alko- oder Drogenlenker über 75 verschwindend gering“,
so Hagsteiner.
Vergleich mit anderen Ländern
Hagsteiner zieht als Beispiel andere Länder heran. So gäbe es die Prüfung zur Fahrtauglichkeit bereits in der Schweiz für ältere Menschen. Trotzdem wären die Unfallzahlen höher als in Österreich.
"Dänemark und Neuseeland haben Pflicht-Überprüfungen, wie sie die EU vorschlägt, bereits wieder aufgegeben. Weil es einfach nichts bringt“,
so Hagsteiner, die sich Führerschein-Checks auf freiwilliger Basis vorstellen kann.
Den Zwang zu einer Fahrtauglichkeitsprüfung im Alter lehnt Hagsteiner strikt ab.
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