Transit
Tirol und Südtirol geeint bei Transitfrage

Die Verkehrslandesräte René Zumtobel und Daniel Alfreider trafen sich heute in Innsbruck zu einem Arbeitsgespräch.  | Foto: © Land Tirol/Knabl
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Kürzlich kam es in Innsbruck zu einem Arbeitsgespräch der Verkehrslandesräte von Tirol und Südtirol. LR Zumtobel und LR Alfreider waren sich einig, dass Tirol und Südtirol in Transitfragen zusammenhalten wollen. 

TIROL. Das Treffen behandelte unter anderem Gespräche zum Transitverkehr und Bahntransport. Das große Ziel der Länder: den Transit-LKW auf der Inntal- und Brennerautobahn reduzieren. Dazu brauche es aber einen Schulterschluss aller drei Länder, so Zumtobel. 

"Wir müssen uns gemeinsam für ein Slot-System auf nationaler und europäischer Ebene stark machen, das eine Entlastung auf den Straßen und somit für die Bevölkerung entlang der Strecke sowie einen sicheren und planbaren Verkehrsfluss bedeuten kann.",

so Zumtobel. 

Stark machen für Entlastungsmaßnahmen

Auch der Südtiroler Landesrat Alfreider betont, dass man sich gemeinsam weiter intensiv für Entlastungsmaßnahmen auf der Transitroute einsetzen möchte. 

„Die Transitfrage kann nur auf überregionaler Ebene gelöst werden – wenn sich Bayern, Tirol und Südtirol bzw. Deutschland, Österreich und Italien hier zusammentun, kann dies gelingen“,

sind sich die beiden Landesräte einig.

Umkehr von Modal-Splits

Als Lösung in der Transitfrage sieht man die Umkehr des Modal-Splits. Aktuell werden in Tirol rund 73 Prozent der Güter auf der Straße und nur 27 Prozent auf der Schiene transportiert. Die beiden Landesräte waren sich heute einig, dass zur Verlagerung von der Straße auf die Schiene eine Entbürokratisierung der Betriebsregeln beim grenzüberschreitenden Bahnverkehr sowie eine modernere Infrastruktur insbesondere an den bestehenden sowie neuen Verladeterminals benötigt werden, um künftig auch den Brenner-Basis-Tunnel entsprechend auszulasten.

Aktuell werden in Tirol rund 73 Prozent der Güter auf der Straße und nur 27 Prozent auf der Schiene transportiert. | Foto: zeitungsfoto.at
  • Aktuell werden in Tirol rund 73 Prozent der Güter auf der Straße und nur 27 Prozent auf der Schiene transportiert.
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Unter anderem sprachen die Landesräte beim treffen auch über die notwendigen Verbesserungen beim Warentransport auf der Schiene. Ebenso notwendig wären dazu zusätzliche Verladeterminals südlich und nördlich des Brenners. Diskutiert wurde auch über einheitliche und einfachere Strukturen bei der Buchung und Abwicklung über Ländergrenzen hinweg bis hin zur Kostenwahrheit im europäischen Warenverkehr.

„Wenn es uns gelingt, die unterschiedlichen Regelungen der Länder zu harmonisieren und die Verladung zu vereinfachen bzw. zu beschleunigen, kommen wir einer Umkehr des Modal-Splits näher“,

so LR Zumtobel. 

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