Coronavirus
Tiroler Milizsoldaten rücken am vierten Mai ein

Aufschub-Präsenzdiener, die seit Wochen zusammen mit der Polizei und den Gesundheitsbehörden im Einsatz stehen, werden im Mai von den Milizsoldaten abgelöst. Hier bei der Kontrolle im Paznauntal.  | Foto: Martin Hörl und Frank Nalter
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  • Aufschub-Präsenzdiener, die seit Wochen zusammen mit der Polizei und den Gesundheitsbehörden im Einsatz stehen, werden im Mai von den Milizsoldaten abgelöst. Hier bei der Kontrolle im Paznauntal.
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  • hochgeladen von Sabine Knienieder

TIROL. Aktuell stehen in Tirol über 400 Soldaten bereit. Für die Ablöse und weitere Einsätze werden ab Mitte Mai die Milizsoldaten der 2. Kompanie des Jägerbataillons Tirol bereitstehen.

400 Soldaten sind im Einsatz

Seit Wochen steht das Militärkommando Tirol mit über 400 Soldaten im Einsatz. Bei der Zusammenarbeit mit der Polizei und den Gesundheitsbehörden in Tirol stehen nun neue Aufträge an. Bereits jetzt sind bis zu 200 Aufschub-Präsenzdiener in Tirol im Einsatz. Nun sind aber Ablösen der eingesetzten Truppe durch die Miliz erforderlich. Aus diesem Grund werden ab Mitte Mai auch eine Jägerkompanie des Milizjägerbataillons Tirol die eingesetzten Kräfte ablösen und diese Aufgaben übernehmen. Die Milizsoldaten werden für den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz, zur Assistenz für die Gesundheitsbehörden und für allfällige Unterstützungsleistungen benötigt. Einberufen wurde in Tirol die 2. Kompanie des Jägerbataillons Tirol.

Vorbereitung der Milizsoldaten

Die Einberufungsbefuhle wurden bereits ab dem 15. April zugestellt. Milizsoldaten werden routinemäßig, wie Grundwehrdiener, beim Einrücken einer genauen medizinischen Untersuchung unterzogen, um die Einsatztauglichkeit festzustellen. Dieser medizinische Check ist um den Bereich der COVID-19-Erkennung erweitert. Die einberufenen Milizsoldaten haben ihre militärische Ausbildung bereits während des Grundwehrdienstes und während der Einsatzübung Scheitelhöhe 2019 erhalten. Einberufen werden die Milizsoldaten am 4. Mai. Ab diesem Zeitpunkt werden sie ihr Basiswochen auffrischen und auf ihre Einsatzaufgabe vorbereitet. Diese Vorbereitung wird zwei Wochen dauern.

Einsatzplanung

Nach Abschluss der Ausbildung wird die Tiroler Milizkompanie ab 18. Mai den Assistenzeinsatz an der Grenze übernehmen. Für weitere Aufgaben stehen sie bereit. Die Einsatzführung bleibt beim Militärkommando Tirol, eng koordiniert mit der Landespolizeidirektion und den Gesundheitsbehörden.

"Das Militärkommando Tirol freut sich auf die Verstärkung aus der Miliz und wird die Aufnahme der Kompanie professionell vorbereiten. Die Milizsoldaten, die in einer zielorientierten Einsatzvorbereitung optimal auf ihre Aufgaben unterwiesen werden, unterstützen die Polizei sowie auch unsere präsenten Kräfte." (Militärkommandant von Tirol, Oberst Ingo Gstrein)

Milizsoldaten für den Notfall

Milizverbände und Einheiten können in Notsituationen vor allem zum Schutz der kritischen Infrastruktur und Assistenzeinsätze mobilgemacht werden. Aus unterschiedlichen Zivilberufen kommend, sind die Milizsoldaten in den vier Kompanien des Jägerbataillons Tirol beordert. Für spezielle Aufgaben im Pionier-, Wach- und Sicherungsbereich können im Bundesland zwei weitere Milizkompanien aufgeboten werden. "Ich bin von Stolz erfüllt, dass auch eine Einheit des Jägerbataillons Tirol in den kommenden Wochen einen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Krise leisten kann und bin überzeugt, dass sich die Soldaten des Jägerbataillons Tirol, welche sich in den letzten Jahren gewissenhaft auf einen Einsatz vorbereitet haben, nahtlos in den laufenden Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in Tirol einfügen werden.", so Oberstleutnant Elmar Rizzoli, Kommandant des Milizjägerbataillons Tirol und im Zivilberuf Sicherheitschef der Stadt Innsbruck.

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Ein Milizsoldat des Jägerbataillons Tirol beim Einrücken an seinem Mobilmachungsort. | Foto: Martin Hörl und Frank Nalter
Befehlsausgabe der Miliz während der Übung „Scheitelhöhe 2019“ | Foto: Martin Hörl und Frank Nalter
Der Kommandant des Jägerbataillons Tirol, Oberstleutnant Elmar Rizzoli. | Foto: Martin Hörl und Frank Nalter
Angetretene Teile des Jägerbataillons Tirol zur Landeskatastrophenübung des Land Tirol im Jahr 2019. | Foto: Martin Hörl und Frank Nalter
Militärkommandant von Tirol, Oberst des Generalstabes Ingo Gstrein | Foto: Martin Hörl und Frank Nalter
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