Landtagswahl
VP fordert "Paket für Leistung und Beschäftigung"
Der Druck auf den Arbeitsmarkt würde in den nächsten Jahren noch zunehmen, so die Befürchtungen der Volkspartei. Um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, sollen Pensionisten in der Arbeit gehalten werden. Die VP stellt ein "Paket für Leistung und Beschäftigung" vor.
TIROL. In den nächsten Jahren wird die niedrige Geburtenrate und das Ausscheiden der geburtenstarken 60er Jahrgänge aufeinander treffen. Der Arbeitsmarkt wird noch stärker als aktuell unter Druck gesetzt. Der Arbeitskräftemangel ist bereits heute zu spüren. VP-Mattle fordert deswegen vom Bund gewisse Maßnahmen, die die Volkspartei bereits in einem "Paket für Leistung und Beschäftigung" ausgearbeitet hat.
Zuverdienst nach der Pension soll steuer- und beitragsfrei werden
Das "Paket für Leistung und Beschäftigung", das die Volkspartei im Sinn hat, fußt auf drei Maßnahmen. Die erste wäre, dass der Zuverdienst nach der Pension steuer- und beitragsfrei werden soll.
Aus Studien wisse man, dass rund 10 Prozent der PensionistInnen nach Pensionsantritt noch gerne geringfügig weiterarbeiten würden, es allerdings zum großen Teil wegen der Abzüge nicht machen, argumentiert LR Mattle. Auf Dauer könne man es sich aber nicht leisten, auf dieses Potenzial zu verzichten, so der Wirtschaftslandesrat.
Eine großzügigere Regelung müsse für die Zuverdienstgrenze her. Pensionsversicherungseiträge sollen zudem für den Zuverdienst komplett entfallen.
Weitere Erleichterungen
Des weiteren schlägt Mattle mit dem "Paket für Leistung und Beschäftigung" vor:
„Ein großer Teil der Abgeltung für Überstunden wird derzeit von Steuern aufgefressen. Um Mehrarbeit attraktiver zu machen, sollen in Zukunft für die ersten 20 Überstunden im Monat keine Steuern anfallen.“
Und weiter:
„600 Euro sollen [...] in einem Zweitberuf, der neben der Vollerwerbsarbeit ausgeübt wird, zukünftig komplett steuerfrei sein.“
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