Gemeindeverband
Zirler Bürgermeister Öfner tritt als Vizepräsident zurück

In einer öffentlichen Stellungnahme gibt der Zirler Bürgermeister Thomas Öfner seinen Rücktritt als Vizepräsident beim Tiroler Gemeindeverband bekannt. | Foto: Liebl
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In einer öffentlichen Stellungnahme gibt der Zirler Bürgermeister Thomas Öfner seinen Rücktritt als Vizepräsident beim Tiroler Gemeindeverband bekannt. Er gibt damit den Forderungen nach einer "Totalerneuerung" nach.

TIROL. Seit Öfner Bürgermeister sei, bemühe er sich um überregionale Zusammenarbeit auf Gemeindeebene und um eine gute Gesprächsbasis "mit allen", beginnt das öffentliche Schreiben. Im Verlauf der Erklärung erläutert Öfner, warum es nun trotzdem zum jetzigen Rücktritt als Vizepräsident des Tiroler Gemeindeverbands kam.

Verantwortung für die GemNova-Pleite?

Mit der Einstellung für überregionale Zusammenarbeit wäre Öfner auch an die Präsidiums-Arbeit gegangen. Er habe an der Installation eines Aufsichtsrates für die GemNova mitgearbeitet, doch alles Beteiligten mussten bald feststellen, dass es nicht so einfach war, "auf wichtige Fragestellungen zur Finanzlage und zu den GemNova-Strukturen Antwort zu bekommen, die auch einer sachlichten Überprüfung standhalten konnten".
Laut Öfner führte dies letztendlich zur bekannten GemNova-Pleite und zur jetzigen Existenzbedrohung für den Tiroler Gemeindeverband. 

Kritik an Forderungen nach "Totalerneuerung"

Die Empörungen über die GemNova-Pleite ging durch die Medien und auch der Tiroler Gemeindeverband steht im Kreuzfeuer. Die Forderungen nach einer "Totalerneuerung des Präsidiums" oder einer "Neugründung des Verbandes" sind zahlreich. 
In Öfners Augen gehe es aber mittlerweile "immer weniger um sachliche Analysen, die auch einer unabhängigen Überprüfung Stand halten". 

""Totalerneuerung" klingt im Zuge einer heftigen Krise immer gut, es ist einfach damit zu punkten, ohne Inhaltliches "liefern" zu müssen",

kritisiert Öfner. In seiner Wahrnehmung wird er von Vielen nicht mehr als Person gesehen, der man die Reformkraft für einen Neustart zutraut. 

"Weitestgehend unhinterfragt wie ich meine."

"Das Momentum ist [...] nicht mehr auf meiner Seite"

In der Politik würde es immer wieder Zeitpunkte geben, in denen "kein faires Urteil" und keine sachliche Diskussion mehr zu erwarten sind, so Öfner. In diesem Fall wäre das "Momentum" nicht mehr auf seiner Seite. 
Öfner sieht keine Chancen mehr und gibt den Forderungen nach, den Weg für eine "Totalerneuerung" frei zu machen. 

Weiterhin hofft Öfner auf eine gute Zukunft des Gemeindeverbandes und wird sich in seinem Umfeld und mit seinen Einflussmöglichkeiten bestmöglich um den Fortbestand bemühen. 

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