Weltcup-Highlight

ÖSV-Läuferin Scheib sorgte für Wintermärchen in Lienz

Am ersten Tag der Weltcuprennen in Lienz in Osttirol schaffte die Österreicherin Julia Scheib mit Rang fünf ihr bestes Karriereergebnis im Riesenslalom. Einen vielumjubelten Sieg feierte der US-amerikanische Superstar Mikaela Shiffrin, die im ersten Lauf den Grundstein für ein mögliches zweites Double am Hochstein legte.

Lienz wurde beim Weltcup-Riesenslalom am Hochstein seinem Ruf als Sonnenstadt wieder einmal mehr als gerecht. 4.700 Besucher:innen, darunter auch der italienische Ex-Radstar Francesco Moser und Olympiastarter und Sänger Hubertus von Hohenlohe, sorgten bei Traumwetter für eine tolle Stimmung am Hausberg der Lienzer in Osttirol.

Traumlauf

Einen richtigen Traumlauf im ersten Lauf packte bei schwierigen und eisigen Bedingungen die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin aus. "So ein Lauf passiert nicht sehr oft", freute sich die US-Läuferin. Von den ÖSV-Damen blieb Julia Scheib als 14. (plus 1,96 Sek.) in Schlagdistanz zu den Top-5. Und die Ötztalerin Franziska Gritsch (29./plus 2,99 Sek.) schaffte es als zweite Österreicherin in den zweiten Durchgang - ein Debakel für die ÖSV-Athletinnen schien gerade beim Heimrennen unvermeidlich.

Double in Sicht

Letztlich gewann die Dominatorin aus Amerika mit 38 Hundertstelsekunden vor der Italienerin Federica Brignone und 45 vor der Schwedin Sara Hector. Mit Blick auf den morgigen Slalom will Mikaela Shiffrin wieder Vollgas geben: "Es wird eine Nacht mit Minusgraden, was sehr gut für die Piste ist. Meine Form im Slalom fühlt sich sehr gut an."

Scheib mit Karrierehighlight

In diesem zweiten Durchgang zeigten die beiden Österreicherinnen dann doch noch Flagge.Die 25-jährige Steirerin Julia Scheib schaffte mit Rang fünf ihr bestes Ergebnis im Riesenslalom: "Den Sprung aufs Podest habe ich im ersten Lauf verloren. Es braucht zwei gute Durchgänge um in die ersten Drei zu fahren. Aber es war - gerade in der Heimat - ein extrem wichtiges Ergebnis für mich. Der fünfte Platz gibt viel Motivation für das große Ziel, zwei gleich schnelle Läufe zu treffen. Dann geht es Richtung Podium." Die Tirolerin Franziska Gritsch verbesserte sich um zehn Ränge und landete mit 2:48 Sekunden Rückstand an der 19. Stelle.

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