Tourismus
22,8 Millionen Übernachtungen: Positive Sommer-Bilanz

Die heimische Natur lockte in den Sommermonaten wieder viele Gäste an. | Foto: Kogler
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  • Die heimische Natur lockte in den Sommermonaten wieder viele Gäste an.
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Es waren zwar herausfordernde Rahmenbedingungen, mit der die Tiroler Tourismusbranche im Sommer 2023 zu kämpfen hatte, doch trotzdem bilanziert sich das abgeschlossene Tourismusjahr positiv. 

TIROL. 6,3 Millionen Gästeankünfte konnte Tirol im Zeitraum von Mai bis Oktober 2023 verzeichnen. Somit gibt es ein Plus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Übernachtungen haben um 1,5 Prozent auf 22,8 Millionen zugenommen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist leicht zurückgegangen und beträgt 3,6 Tage (minus 0,1 Tag).

Positive Bilanz trotz Teuerungen

Die positive Bilanz ist vor allem erfreulich, da man es aktuell mit erschwerten Rahmenbedingugen zu tun hat. Die massiven Teuerungen wären alles andere als einfach gewesen, so Tirols Tourismuslandesrat Gerber

Tourismuslandesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler blicken zufrieden auf den abgeschlossenen Sommer.  | Foto: © Tirol Werbung/Franz Oss
  • Tourismuslandesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler blicken zufrieden auf den abgeschlossenen Sommer.
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„Viel wichtiger als das quantitative Ergebnis ist uns allerdings die wirtschaftliche Entwicklung. Die Wertschöpfung beträgt nach einer Berechnung des MCI Tourismus 2,4 Milliarden Euro, was einem inflationsbereinigten Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 1,9 Prozent entspricht“,

so Gerber. Gleichzeitig berge der Sommer noch Potenzial. Das zeige der Vergleich der durchschnittlichen Tagesausgaben von Tirols Urlaubsgästen. Während diese im Winterpro Tag im Schnitt 212 Euro ausgeben, sind es bei den Sommergästen 154 Euro. Um dieses Potenzial zu heben, gelte es, sich weiterhin konsequent in Richtung Qualität zu entwickeln.

Bestes Nächtigungsergebnis seit 1992

Tolle Nachrichten gibt es bei den Nächtigungsergebnissen. Diese waren das letzte Mal 1992 so hoch. 23,4 Millionen Übernachtungen gab es diesen Sommer in Tirol. 
Ein stabiles Ergebnis lieferte der mit Abstand wichtigste Quellmarkt Deutschland. 13,2 Millionen Nächtigungen bedeuten ein minimales Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Sommer 2022. Die weiteren wichtigen Herkunftsmärkte entwickelten sich unterschiedlich. Österreicherinnen und Österreicher nächtigten in diesem Sommer 2,3 Millionen Mal in Tirol. Das entspricht einem kleinen Minus von 0,9 Prozent. Übernachtungen niederländischer Gäste legten hingegen leicht um 1,0 Prozent auf 1,7 Millionen zu. Die Übernachtungen Schweizer Gäste blieben mit 1,3 Millionen und einem kleinen Plus von 0,1 Prozent annähernd konstant. Damit stammen rund 81 Prozent der Übernachtungen im Sommer aus den vier wichtigsten Märkten Deutschland, Österreich, Niederlande und der Schweiz. 

Die Zahlen der Sommersaison 2023

Mit der Sommersaison ist auch das Tourismusjahr zu Ende gegangen, das von 1. November bis 31. Oktober läuft. Dessen Bilanz weist eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr auf, weil die Wintersaison im Tourismusjahr 2021/22 noch von Corona-Auflagen beeinträchtigt war. Die Ankünfte haben demzufolge um 15,4 Prozent auf 12,1 Millionen zugenommen, die Übernachtungen um 11,8 Prozent auf 48,5 Millionen. Daher empfiehlt sich auch eine Gegenüberstellung mit dem Tourismusjahr 2018/19 (vor Corona). Verglichen damit, liegt das Tourismusjahr 2022/23 bei den Ankünften um 2,5 Prozent und bei den Nächtigungen um 2,4 Prozent zurück.

Während der Sommer 2023 gemessen an den Ankünften mit 6,3 Millionen vor dem Winter 2022/23 mit 5,8 Millionen Ankünften liegt, zeigt sich bei den Übernachtungen ein entgegengesetztes Bild: 22,8 Millionen Übernachtungen im Sommer stehen 25,7 Millionen im Winter gegenüber. Entsprechend verhält sich auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Tiroler Gäste: Diese betrug in der vergangenen Wintersaison 4,5 Tage, in der abgelaufenen Sommersaison hingegen 3,6 Tage. Über das Tourismusjahr 2022/23 betrachtet, lag dieser Wert bei 4,0 Tagen und ist damit konstant zum Vorjahr.

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