Entwicklungstag
Die Stärkung von Frauen und Mädchen
TIROL. Vor Kurzem ging der Entwicklungstag 2021 in Innsbruck und Dornbirn über die Bühne. Unter dem Motto "Ohne Gendern kein Verändern" gab es allerlei Vorträge und Diskussionen um die Rolle von Mädchen und Frauen in einer nachhaltigen Entwicklung.
Die Stärkung von Frauen und Mädchen
In Tirol fanden bereits vier Entwicklungstage in den letzten Jahren statt. In diesem Jahr, fand das erste Mal ein gemeinsamer Entwicklungstag des Landes Tirol und des Landes Vorarlberg statt. Über 50 TeilnehmerInnen nahmen an den Vorträgen und Diskussionen unter dem Motto "Ohne Gendern kein Verändern" teil und setzten sich so mit der Entwicklungsarbeit um die Stärkung von Frauen und Mädchen auseinander. Ob über Empowerment von Frauen, gerechte Zugänge zu Wasser und Hygieneversorgung, globalisierte Schönheitsideale oder prekäre Arbeitsverhältnisse von Frauen im Zuge der Globalisierung: In vier Workshops wurde ausführlich über Probleme diskutiert und Lösungswege erarbeitet.
„Wenn wir uns für die Stärkung von Frauen in der internationalen Zusammenarbeit stark machen möchten, müssen wir neue Strukturen schaffen, aber auch eine Kultur etablieren, in der Gleichberechtigung, wertschätzende Kooperation und ein konstruktives Miteinander selbstverständlich sind.",
betont LHStvin Ingrid Felipe bei der abschließenden Abendveranstaltung.
Die Vorarlberger Frauenlandesrätin Katharina Wiesflecker ergänzte:
„Grundlagen erfolgreicher Entwicklungszusammenarbeit sind Kooperation und ein Voneinanderlernen – der erste gemeinsame Entwicklungstag des Landes Tirol und des Landes Vorarlberg stellt eine hervorragende Gelegenheit dar, dies zu praktizieren.“
Vorträge und Diskussionen
Die Beraterin und Autorin Viviane Tassi Bela setzte sich in ihrer Keynote mit der Frage wieviel „Frau“ es in der Entwicklungszusammenarbeit braucht, auseinander. Dabei führte die Gender-Expertin internationale Missstände – derzeit etwa in Afghanistan – an und erzählte aus ihrem reichem Fundus an Erfahrungen in der Entwicklungsarbeit.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion erörterte Tassi Bela zudem mit Friedrich Stift (Geschäftsführer der Austrian Development Agency), Matthias Wittrock (Wittrock Consulting e. U.) und Janine Wurzer (WIDE-Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven) die Rolle der Frauen in einer nachhaltigen Entwicklung und suchten gemeinsame Lösungsansätze.
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