TIWAG
Entscheidung über neue Stromtarife bis Ende März
Nach dem Gutachten der AK Tirol, das die Strompreiserhöhungen der TIWAG als rechtswidrig einstufte, wird die Tiwag bis Ende März eine Entscheidung über die neuen Stromtarife fällen. Dabei versichert das Unternehmen volle Transparenz vor dem Beiteiligungsausschuss.
TIROL. Am kommenden Donnerstag findet die planmäßige Sitzung des Beteiligungs-Unterausschusses im Tiroler Landtag statt. Dabei wird es auch eine Stellungnahme zur aktuellen Strompreisdebatte geben. TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser weiß um die Strompreise, die "durch die jüngsten rechtlichen Entwicklungen am Prüfstand" stehen.
"Wir prüfen nun, wie und in welchem Ausmaß wir unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen und der massiven Preisverwerfungen auf den Märkten unsere Preise für StandardkundenInnen anpassen müssen. Ein konkretes Ergebnis dazu wird bis Ende März vorliegen.“
Mehrkosten müssen berücksichtigt werden
Der TIWAG-Chef argumentiert allerdings, dass die Mehrkosten aus der Beschaffung in der Preisgestaltung berücksichtigt werden müssen. Ansonsten würde die künftige Ertrags- und Finanzkraft des Unternehmens gefährdet werden. Ebenso würden sich notwendige Investitionen in Versorgung und Netz im Land verzögern oder gar verhindert werden.
Entstrasser betont, dass die TIWAG für BestandskundInnen einen der günstigsten Strompreise in Österreich geboten hat, und dass eine Erhöhung der Preise seit Mitte 2022 nicht stattgefunden hat.
Man arbeite bei der TIWAG mit Hochdruck an einer Optimierung der Beschaffungs- und Einkaufsstrategie, dass wettbewerbsfähige Preise gewährleistet werden können.
Stabiles Ergebnis erwartet
Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet der TIWAG-Konzern - trotz schwierigem Marktumfeld - mit einem stabilen, leicht über dem Vorjahr liegenden operativen Ergebnis.
"Damit können wir die Zusage für eine Dividendenausschüttung an das Land in der Höhe von 30 Mio. Euro einhalten, mit der das Land wichtige Anti-Teuerungsmaßnahmen finanziert."
Jeder zusätzliche Euro würde zudem in den Ausbau der Energieunabhängigkeit des Landes investiert werden.
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