Energie
Erster Wasserstoff-Gipfel in Tirol startet

Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle in der Energiewende und bei der Erreichung der Klimaneutralität 2040.

 | Foto: © Standortagentur Tirol
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  • Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle in der Energiewende und bei der Erreichung der Klimaneutralität 2040.

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Ein Jahr ist es her, dass "Hydrogen Austria" unter dem Dach der Standortagentur Tirol startete. Im Vorfeld des österreichischen Wasserstoff-Gipfels wurde nun der Zusammenschluss von "Hydrogen Austria" mit "H2 Austria" bekannt gegeben.

TIROL. Das große Ziel von "Hydrogen Austria": 80% des Verbrauchs von fossil erzeugtem Wasserstoff in der Industrie soll durch klimaneutralen Wasserstoff ersetzt werden. Zudem soll in Österreich 1 Gigawatt Elektrolysekapazität bis 2023 aufgebaut werden, so skizziert es zumindest der Wirtschaftsminister Martin Kocher. Dem stimmt auch Klimaschutzministerin Gewessler bei, die betont, dass Wasserstoff eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität 2040 spielen würde.

Zusammenarbeit mit der Standortagentur Tirol

Gelobt wird vor allem die bisher geleistete Arbeit im Clusternetzwerk der Standortagentur Tirol. „Hydrogen Austria“ als gemeinsamer Wasserstoff-Cluster des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und des Landes Tirol habe seit seinem Bestehen wertvolle Impulse als Schrittmacher der österreichischen Wasserstoffaktivitäten gesetzt.
Aus Sicht vieler ExpertInnen ist grüner Wasserstoff ein zentraler Faktor in der Energiewende.

Große Österreichische Unternehmen gehen die Sache bereits an: So baut etwa die OMV gemeinsam mit der Kommunalkredit Austria AG am Gelände der Raffinerie Schwechat einen zehn Megawatt Elektrolyseur. Die Anlage soll 2023 in Betrieb genommen werden und um 1.500 Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen.

Bündelung von Ressourcen und Fördermitteln

Durch die Bündelung von Ressourcen und Fördermitteln solle nun an einem Strang gezogen werden, wie es auch in der nationalen Wasserstoffstrategie von Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und dem BMAW vorgesehen sei, so Gewessler im Vorfeld des erstmals stattfindenden nationalen Wasserstoff-Clustertreffens in Tirol. Denn Wasserstoff sei in den Bereichen, in denen es keine anderen Alternativen gibt, unerlässlich, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Das betreffe gerade die Industrie.

In Tirol ist man sich des Potenzials von Wasserstoff bewusst, binnen eines Jahres versammelt das neue Clusternetzwerk mit Sitz in Tirol bereits 60 der wichtigsten Player in Österreichs Wasserstoffwirtschaft, betont auch Tirols Landeshauptmann Anton Mattle.

LH Mattle wird das Hydrogen Austria-Forum am 23. Februar in Igls bei Innsbruck eröffnen. | Foto: BB Archiv
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„Es freut mich daher umso mehr, dass dieses Expertentreffen in Tirol stattfindet, um gemeinsam Wege aufzuzeigen, wie die Dekarbonisierung der Wirtschaft mittels Wasserstoffs gelingen kann.“

Tirol als idealer Standort

Dass dieser nationale Cluster in Tirol angesiedelt wurde, spreche für die gute Arbeit der Standortagentur, freut sich der zuständige Tiroler Wirtschaftslandesrat Mario Gerber:

„Tirol wurde bewusst als Standort für den nationalen ‚Hydrogen Austria‘-Cluster ausgewählt, da die Standortagentur Tirol durch langjährige Erfahrung in der Vernetzung von Unternehmen den perfekten Nährboden für die Clusterarbeit auf Unternehmensebene bietet.“

Die Clustermanagerin der Standortagentur Tirol Magdalena Lindl erläutert die Intention hinter der am 23. Februar stattfindenden „Hydrogen Austria“-Jahresveranstaltung:
„Wir können der Klimakrise nur gemeinsam mit entschlossenem Handeln begegnen. Der Cluster ‚Hydrogen Austria‘ versammelt Vertreter:innen der österreichischen Wasserstoffwirtschaft und international renommierte Experten auf dem Gebiet.“

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