Bauland
Flächenwidmungsbilanz 2024– 66 Hektar Fläche neu gewidmet

Im vergangenen Jahr wurden landesweit insgesamt etwa 66 Hektar Fläche für verschiedene bauliche Nutzungen wie Wohn-, Misch- und Gewerbegebiete sowie Sondernutzungen neu gewidmet.  | Foto: Canva
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  • Im vergangenen Jahr wurden landesweit insgesamt etwa 66 Hektar Fläche für verschiedene bauliche Nutzungen wie Wohn-, Misch- und Gewerbegebiete sowie Sondernutzungen neu gewidmet.
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2023 gab es lediglich 0,28 Prozent mehr Baulandflächen in Tirol und ein Drittel weniger Neuwidmungen. Somit scheint die Inanspruchnahme von Baulandflächen in Tirol weiter zurück zu gehen und die österreichischen Bodensparziele können zum wiederholten Male erfüllt werden.

TIROL. Die neuesten Daten der Flächenwidmungsbilanz für das Jahr 2023 des Landes Tirol sind verfügbar: Im vergangenen Jahr wurden landesweit insgesamt etwa 66 Hektar Fläche für verschiedene bauliche Nutzungen wie Wohn-, Misch- und Gewerbegebiete sowie Sondernutzungen neu gewidmet. Dies stellt eine Reduktion um ein Drittel im Vergleich zum Jahr 2022 dar. Das Wachstum der Flächenwidmungen in Tirol im Jahr 2023 beläuft sich somit lediglich auf 0,28 Prozent. Insbesondere im Bereich der Baulandwidmungen beträgt der Anstieg im engeren Sinne nur 0,05 Prozent oder 8,6 Hektar, was der Fläche von zwölf Fußballfeldern entspricht.

Ziele der Österreichischen Bodenstrategie erfüllt

Wie Raumordnungsreferent LHStv Geisler erläutert, erfüllt Tirol mit der Bilanz zum wiederholten Male die Ziele der Österreichischen Bodenstrategie. 

"Das Land Tirol hat in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Versiegelung von Böden und Neuwidmungen auf ein unbedingt notwendiges Maß zu reduzieren.",

so Geisler. 

Wie Raumordnungsreferent LHStv Geisler erläutert, erfüllt Tirol mit der Bilanz zum wiederholten Male die Ziele der Österreichischen Bodenstrategie.  | Foto: Land Tirol/Berger
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Gemeinden mit Widmungskompetenz wenden die gesetzlichen Regelungen konsequent an, so wie es die aktuellen Zahlen bestätigen. Laut nationaler Bodenstrategie sollen österreichweit pro Tag nicht mehr als 2,5 Hektar Boden neu in Anspruch genommen werden.

Landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen

Einzigartig in ganz Österreich ist die flächendeckende Kennzeichnung von landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen, die speziell für die Lebensmittelproduktion vorgesehen sind und einen besonderen Schutz vor Bebauung genießen. Auch im Jahr 2023 blieb die Situation bei den landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen stabil, und die Bilanz war nahezu ausgeglichen.
Dieses Jahr möchte Tirol im Zillertal im Zuge der Überarbeitung der Vorsorgeflächen über 90 Hektar weitere für die Ernährungssicherheit wertvolle Flächen als landwirtschaftliche Vorrangsflächen ausweisen.

Leerstand nach wie vor ein Problem

Zwar ist die aktuelle Bilanz erfreulich, doch nach wie vor gibt es einige Herausforderungen, mahnt Geisler. 

"Insbesondere was die Nutzung von Leerstand, illegale Freizeitwohnsitze und Flächen für den geförderten Wohnbau anlangt, müssen wir am Ball bleiben.“

Dementsprechend begrüßt Geisler die Maßnahmen zur Reaktivierung von Leerständen im Wohnbaupaket des Bundes. 26 Millionen Euro stellt Bundesminister Norbert Totschnig aus seinem Ressort für die Ortskernbelebung und die Reaktivierung von Leerstand zur Verfügung.
Hilfreich werden auch die geplante Verländerung des Volkswohnungswesens und der damit verbundene Spielraum bei der Leerstandsabgabe sein. 

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