Gemeindepolitik
Neue, junge Gesichter für Gemeindepolitik gesucht
TIROL. Im Projekt "Gemeindeschmiede" sollen künftig junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren für die Gemeindepolitik begeistert werden. Ins Leben gerufen wurde das "Anti-Aging"-Programm für Gemeindepolitik vom Land Tirol, dem Tiroler Gemeindeverband und der GemNova.
Politisches Engagement
Von 279 Tiroler BürgermeisterInnen sind mehr als 200 bereits über fünfzig Jahre alt. Manche haben auch gar nicht erst vor, im nächsten Februar bei den Gemeinderatswahlen anzutreten. Allerdings gibt es gleichzeitig auch viele junge Menschen in den Tiroler Gemeinden, die sich politisch engagieren möchten.
Hier soll nun das großangelegte Projekt "Gemeindeschmiede" des Landes Tirol, des Tiroler Gemeindeverbandes und der GemNova Abhilfe schaffen. Besonders junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren sollen für die Kommunalpolitik gewonnen werden.
„Es ist ein steigendes Interesse insbesondere von jungen Menschen zu spüren, die sich aktiv in der Gemeindepolitik engagieren und in ihrer Gemeinde einbringen möchten. Genau diese wollen wir nun offensiv ansprechen und fördern“,
so Bgm. Ernst Schöpf, Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes.
Wie funktioniert die "Gemeindeschmiede"?
Tirolweit wird es Auftaktveranstaltungen zum Projekt geben und in weitere Folge erhalten Interessierte eine Grundausbildung zur Gemeindeorganisation und den gemeindespezifischen Themen. In den Schulungen und Workshops sind zum Beispiel rechtliche Bereiche abgedeckt aber auch Fragen zur Infrastruktur und zur Digitalisierung werden beantwortet. Platz haben ebenso Themen wie Finanzen, Personal, Pflege und natürlich Bildung.
Dazu können die Teilnehmer bei Gesprächen mit erfahrenen GemeinderätInnen, BürgermeisterInnen, Landtagsabgeordneten oder Regierungsmitgliedern ein entsprechendes Netzwerk aufbauen.
Wenn die "Gemeindeschmiede" fruchtet, kann man bei den nächsten Gemeinderatswahlen im Februar 2022 eventuell schon ein paar neue und junge Gesichter auf den verschiedenen Listen finden.
Die Auftaktveranstaltungen
Die Auftaktveranstaltungen in den Tiroler Bezirken finden an den nachstehenden Terminen, jeweils
zwischen 18.00 und 20.00 Uhr, statt:
- 2. Juni: Festsaal Fieberbrunn
- 9. Juni: Trofana Tyrol Imst
- 15. Juni: Komma Wörgl
- 23. Juni: SZentrum Schwaz
- 30. Juni: Werkstätte Wattens
- 7. Juli: Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz
- 14. Juli: B4 Zirl
- 21. Juli: Stadtsaal Landeck
- 28. Juli: VA-Zentrum Breitenwang
Kritik seitens der Tiroler Oppositionsparteien
Kritik zum Projekt "Gemeindeschmiede" kommt aus den Reihen der Oppositionsparteien. Das Projekt sei grundsätzlich "sehr zu begrüßen", so Neos-Klubchef Dominik Oberhofer, jedoch gäbe es einen "offensichtlich parteipolitisch motivierten Beigeschmack".
Eigentlich sollte das Projekte "parteiübergreifend" sein, doch die größten Oppositionsparteien Tirols seien in diesem Projekt keineswegs involviert, so die Kritik Oberhofers.
Erst auf Nachfrage habe die GemNova den NEOS ein Konzept zukommen lassen.
Auch für den Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger ist die Kampagne nichts anderes „als eine schlecht getarnte ÖVP-Kampagne in Hinblick auf die kommenden Gemeinderatswahlen“.
Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint zu der Thematik:
"Die angebliche Überparteilichkeit der ‚Gemeindeschmiede‘-Initiative entlarvt sich als ÖVP-Schmäh auf Steuerzahlerkosten! Wir als Liste Fritz sind nie über diese Initiative informiert oder angefragt worden."
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