Pharmaindustrie
Sandoz bekommt zwei Millionen an Landesförderungen

Damit Sandoz in Tirol gehalten, modernisiert und weiterentwickelt werden kann, gibt es zwei Millionen Euro an Förderungen vom Land.  | Foto: Pixabay/WolfBlur (Symbolbild)
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  • Damit Sandoz in Tirol gehalten, modernisiert und weiterentwickelt werden kann, gibt es zwei Millionen Euro an Förderungen vom Land.
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Die Pharmaindustrie in Tirol boomt. Kein Wunder, dass der Antibiotika-Produktionsprozess in Tirol erweitert und modernisiert wird. Dazu gibt es für die Sandoz GmbH Landesförderungen von zwei Millionen Euro.

TIROL. Seit 75 Jahren wird von der Firma Sandoz am Standort im Bezirk Kufstein Penicillin hergestellt. Es ist dies die letzte verbliebene vertikal integrierte Penicillin-Produktion in Europa und der westlichen Welt. Damit Sandoz in Tirol gehalten, modernisiert und weiterentwickelt werden kann, gibt es zwei Millionen Euro an Förderungen vom Land. 

Bekenntnis zum Standort

Sandoz seinerseits tätigte mit seiner Investition in das Produktionswerk in Kundl ein klares Bekenntnis zum Standort Tirol (BB berichteten).

„Wir müssen daher alles daransetzen, die Produktion von unverzichtbaren gesundheitsrelevanten Arzneimitteln am Standort Europa zu halten. Tirol kann mit zahlreichen innovativen und international tätigen Unternehmen einen wesentlichen Beitrag leisten – dazu zählt auch Sandoz“,

betont LH Mattle

Michael Kocher, Country President Novartis Austria,Richard Saynor, CEO Sandoz Region Europa, Anton Mattle, Landeshauptmann Tirol und Mario Riesner, Sandoz GmbH Managing Director (v.l.) setzten am 7. November den Spatenstich in Kundl.  | Foto: Sandoz GmbH/APA-Fotoservice/Hetfleisch
  • Michael Kocher, Country President Novartis Austria,Richard Saynor, CEO Sandoz Region Europa, Anton Mattle, Landeshauptmann Tirol und Mario Riesner, Sandoz GmbH Managing Director (v.l.) setzten am 7. November den Spatenstich in Kundl.
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Durch die nun bevorstehenden Investitionen sollen neue Herstellungs- und Kontrollverfahren initiiert werden, die zur durchgängigen Produktion von Filmtabletten beitragen sollen. Bei erfolgreicher Umsetzung soll das Prozedere auch in anderen Bereichen angewendet werden können, sodass dies die Grundlage für weitere Forschungs- und Entwicklungskapazitäten bzw. Produktionstätigkeiten darstellt. 

Arbeitsplätze im Unterland bleiben erhalten

Durch Sandoz bleibt dem Tiroler Unterland auch einer der größten Arbeitgeber erhalten. Die Erweiterung des Kundler Standortes stärkt aber auch den Wirtschafts- und Life Science-Standort Tirol, wie Wirtschaftslandesrat Mario Gerber weiß. 

"Sandoz zählt zu einen der größten Arbeitgeber unseres Landes. Umso wichtiger ist es, dass Fortschritt und Modernisierung auch dort dazu führen, zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten und weitere zu beschäftigen.“

Laut einer Studie der Standortagentur Tirol aus dem Jahr 2019 ist Tirol gemeinsam mit Wien mit rund 8.100 Beschäftigten (Wien: 8.300 Beschäftigte; Stand: 2019) und einer Wertschöpfung von 1,1 Milliarden Euro in 2019 (Wien: 1,089 Milliarden Euro) führender Life Science-Standort in Österreich. Das Wertschöpfungswachstum von rund sieben Prozent pro Jahr zwischen 2010 und 2019 zeigt eine dynamische Entwicklung der Tiroler Life Science-Branche.

Die Förderung von zwei Millionen Euro wird auch vom VP Tirol Wirtschafts- und Industriesprecher Peter Seiwald begrüßt. Dieser erläutert, dass vor allem die Unabhängigkeit Europas in Sachen Medikamentenversorgung im Fokus steht. Seitens der VP würde es deswegen auch ein klares Bekenntnis zur Erhaltung des Produktionsstandorte von Sandoz in Tirol.

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