Energiepreissenkung

TIWAG mit Strompreissenkung zum Jahreswechsel

Die Tiroler Wasserkraft AG hat am Jahresbeginn 2024 viel vor. Mit 1. Jänner des nächsten Jahres soll der Energiepreis in Tirol um rund 19 Prozent gesenkt werden. Die Arbeiterkammer Tirol sieht das als Schritt in die richtige Richtung, will aber noch mehr.

TIROL. Die Tarifsenkung für StandardkundInnen ab Jahrsbeginn 2024 wird durch die von Landeshauptmann Anton Mattle eingebrachte Beschaffungsstrategie möglich. Mit dieser Strategie kann die TIWAG künftig schneller auf Preisentwicklungen an den internationalen Märkten reagieren. Am 1. Jänner 2024 wird der Energiepreis also um rund 19 Prozent gesenkt. „Für unsere KundInnen gilt eine Preisgarantie. Das heißt, dass der Energiepreis bis zum Jahresende 2024 nur gesenkt, aber nicht erhöht werden kann,“ betont TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser.

Phase der Entspannung

Um Tirol bedarfsgerecht mit ausreichend Strom zu versorgen, muss jedes Jahr in beträchtlichen Mengen Strom zugekauft werden. 

„Nachdem nach den Ausschlägen im Vorjahr jetzt wieder eine Phase der Entspannung eingetreten ist, geben wir die Kostenreduktion schnell und unmittelbar an unsere KundInnen weiter.“,

informiert Entstrasser. Davon profitieren auch die gewerblichen TIWAG-KundInnen unter 100.000 kWh.

Arbeiterkammer nocht nicht vollends zufrieden

Dass der Strompreis von derzeit 18,84 auf 15,24 Cent/brutto gesenkt wird, ist auch laut AK-Präsident Erwin Zangerl eine wichtige Maßnahme. Allerdings sieht er noch weiteren Spielraum und bleibt bei seiner Forderung, den Strompreis weiter zu senken.

„Die Interventionen der AK und die Berichterstattung zur TIWAG-Bilanz dürften langsam zu einem Umdenken führen. Die enormen Gewinne auf dem Rücken der Tirolerinnen und Tiroler sind sicherlich nicht imagefördernd“,

so Zangerl.

Die hohen Strompreise sind für viele im Land ein Dorn im Auge. Bezeichnend dafür ist die große Zustimmung zu den von der AK beim Land Tirol eingebrachten Anträge. Über 3.700 Zustimmungserklärungen gibt es mittlerweile zur Anpassung der TIWAG-Satzung und der Tiroler Stromlösung. Für Zangerl ist klar: „Die TIWAG kann nicht an Land und Leuten vorbei agieren, sie hat als Landesenergieversorger im Sinne der Tirolerinnen und Tiroler zu handeln. Die Senkung ist ein Schritt in die richtige Richtung."

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