Bilanz 2021
Trotz Corona-Prägung gutes Jahr für Rotes Kreuz Tirol
Wie jedes Jahr zieht das Rote Kreuz Tirol im Rahmen der Generalversammlung Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr. Corona prägte auch 2021, doch trotzdem konnten alle Leistungen des Roten Kreuzes erbracht und sogar ausgebaut werden.
TIROL. Im Großen und Ganzen betitelt Günther Ennemoser, Päsident des Roten Kreuzes Tirol, das vergangenen Jahr als erfolgreich. Dies ist vor allem den vielen Freiwilligen, den hauptamtlichen MitarbeiterInnen, den ZivildienerInnen und den MitarbeiterInnen im freiwilligen Sozialjahr zu verdanken.
„Zu 122.323 Rettungseinsätzen und 20.168 Notarzteinsätzen wurden die Teams 2021 gerufen, dazu kamen 176.204 durchgeführte Krankentransporte und 2.025 Behandlungen von Menschen ohne Versicherungsschutz, die in der Einrichtung "medcare" vorstellig wurden. Die Mitarbeiter:innen der Krisenintervention haben 1.951 Personen psychologische Erste Hilfe in Notsituationen geleistet“,
erläutert Andreas Karl, Geschäftsführer des Roten Kreuzes Tirol.
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Schulungen und Versorgung mit Blutkonserven
Die Erste Hilfe Schulungen wurden 2021 von 11.115 Menschen in Anspruch genommen. Dazu kommen 2.880 Kinder und Jugendliche, die in den Schulen mit der Ersten Hilfe vertraut gemacht wurden. Bei den MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes wurde auch fleißig geschult. Insgesamt wurden 609 RettungssanitäterInnen geschult und 106 KollegInnen zu Katastrophenhelferinnen ausgebildet.
Erfreulich ist auch die Bilanz im Blutspendewesen.
„Unser Blutspendeteam hat gemeinsam mit 31.771 Blutspender:innen dafür Sorge getragen, dass die Versorgung der Spitäler mit Blutkonserven sichergestellt wurde“,
sagt Thomas Wegmayr, Geschäftsführer des Roten Kreuzes Tirol. Bei 287 mobilen Spendeaktionen wurden 40.993 Vollblutspenden gewonnen.
Neue Programme und Herausforderungen
Trotz des umfassenden Leistungsspektrums des Roten Kreuzes Tirol wurden 2021 auch zwei neue Programme aufgenommen.
Mit "WE CARE" wurde ein Angebot für bestehende Rotkreuz-KlientInnen mit dem Ziel ins Leben gerufen, dass diese noch ganzheitlicher unterstützt werden können.
Das Projekt yo!mojo soll der Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen dienen.
Die Herausforderungen für das laufende Jahr bleiben auf einem hohen Niveau.
„Zum einen spüren wir jetzt die Langzeitauswirkungen der Covid-Pandemie wie z. B. die zunehmenden psychischen Belastungen, denen Menschen ausgesetzt sind. Zum anderen führen der Konflikt in der Ukraine und die globale Klimaänderung dazu, dass immer mehr Menschen auf die Hilfe und Unterstützung durch das Rote Kreuz angewiesen sind.",
so Geschäftsführer Wilfried Unterlechner.
Hinzu komme aber auch die zunehmende Gewaltbereitschaft, der vor allem Frauen ausgesetzt sind.
Auf all das müsse das Rote Kreuz Tirol vorbereitet sein.
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