Bundesheer
Übungen am Gletscher mit realen Einsätzen

Die Soldaten wollten den Transport von Verletzten mit dem Akia üben und mussten drei Mal reale Patienten retten. | Foto: ÖBH/Walter Stein
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  • Die Soldaten wollten den Transport von Verletzten mit dem Akia üben und mussten drei Mal reale Patienten retten.
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Am 2. März konnte man ein Ausbildungselement des Sanitätszentrums West am Stubaier Gletscher live beobachten. Der Transport von Verletzten mittels Akia wurde trainiert. Im Laufe der Ausbildung stießen die Bundesheersanitäter auf drei reale Patienten und stellten deren Abtransport sicher.

TIROL. Qualifizierte medizinische Hilfeleistungen bei Einsätzen des Bundesheeres, das ist die Aufgabe des Sanitätszentrum West. Dabei müssen die Sanitäter auch auf Rettungseinsätze im verschneiten hochalpinen Gelände entlang und abseits der Skipiste vorbereitet sein. 

Training am Stubaier Gletscher

Den Abtransport von Verletzten im Akia trainierten elf Soldaten am Stubaier Gletscher. Bereits auf der ersten Abfahrt des Teams um ca. 0900 Uhr, stießen die Soldaten auf eine verletzte Person.

„Wir sahen sofort, dass die Person unsere Hilfe braucht“,

berichtet der Ausbildungsleiter, Vizeleutnant Walter S.

Mit dem Akia waren elf Soldaten am Stubaier Gletscher unterwegs und konnten dabei drei zivil Verunfallte retten. | Foto: ÖBH/Walter Stein
  • Mit dem Akia waren elf Soldaten am Stubaier Gletscher unterwegs und konnten dabei drei zivil Verunfallte retten.
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„Die Patientin hatte sich bei einem Sturz eine Knieverletzung zugezogen. Wir führten einen Traumacheck durch um die Verletzung zu kategorisieren und weitere Verletzungen ausschließen zu können. Nach der Erstversorgung brachten wir die Patientin mit dem Akia zur Mittelstation und übergaben sie an die Pistenrettung“,

führt S. weiter aus.

Drei Einsätze an einem Tag

Nach der Rettung der Verunfallten sollte die Ausbildung eigentlich weiter fortgeführt werden. Doch schon wenig später trafen die Soldaten auf eine weitere verunfallte Skifahrerin. Nach einem Sturz hatte sie sich eine Kopfverletzung zugezogen. Ihr Zustand verschlechterte sich immer mehr. Die Sanitäter begannen sofort mit der Erstversorgung während andere Mitglieder des Ausbildungselementes die Pistenrettung alarmierten.
Gemeinsam mit den Pistenrettern wurde entschieden, dass die Patientin ausgeflogen wird. Die Soldaten wiesen den ÖAMTC-Hubschrauber ein und brachten die Verletzte wieder mit dem Akia zum Landeplatz.

Eine Verletzte wurde durch den ÖAMTC Hubschrauber ausgeflogen. | Foto: ÖBH/Walter Stein
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Als der Hubschrauber abgeflogen war, setzten die Heeresangehörigen ihren Weg fort und stießen bereits nach etwa 200 m auf die nächste Situation. Eine Patientin lag auf der Piste. Die Sanitäter sprachen die Frau an und gingen nach dem Traumacheck von einer Gehirnerschütterung aus. Im Akia verbrachten sie die erstversorgte Patientin zur Pistenrettung und übergaben sie dort.

„Wir versuchen immer, unsere Übungen so realitätsnah wie möglich aufzusetzen und die Zeit so gut als möglich zu nutzen“,

schildert der Ausbildungsleiter.

„Dass wir bei unserer Ausbildung wirklich jemandem helfen konnten ist für uns, aber vermutlich auch für die Patienten, ein Glücksfall."

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