Internetkriminalität
Innenminister Karner auf Tour durch den Bezirk
Innenminister Gerhard Karner ist auf Tour durch ganz Österreich um das Bewusstsein für Internetkriminalität zu schärfen
BEZIRK. Der Betrug im Internet nimmt stetig zu. Das schlimme dabei: Es kann jeden treffen. Im Jahr 2022 ist die Internetkriminalität um rund 30 Prozent anstiegen, gegenüber dem Vorjahr. In NÖ waren es 27 Prozent und auch im Bezirk Tulln mit einer Steigung von 25 Prozent ist die Rate relativ hoch.
"Im April gab es den letzten Banküberfall in Österreich. Das ist zwar gut, aber die Diebstähle finden nun verstärkt im Netz statt",
erzählt Innenminister Gerhard Karner. Er ist derzeit in Österreich unterwegs um Bezirksweit das Bewusstsein für Cyber Crime und deren Prävention zu schärfen.
Tricks der Betrüger sind etwa: gefälschte Bank oder Finanzamt Mails oder SMS. Der falsche Polizist, der Geldreserven verwahren möchte. Auch Anrufe/SMS mit dem verletzten Neffen, der verunfallten Tochter für die eine Zahlung erfolgen müssen, sind keine Seltenheit. Vorsicht ist geboten!
Neue Stellen werden geschaffen
Zu diesem Zweck werden österreichweit 38 neue Kriminalassistenzdienststellen (KAD) geschaffen, was zugleich 700 neue Arbeitsplätze schafft. Nicht nur Beamte, auch IT-Spezialisten sollen hier unterkommen können. In Niederösterreich sind hierfür acht Regionen vorgesehen, was rund 150 neue Arbeitsplätze für NÖ bedeutet. Für Tulln, Horn und Krems wird es eine solche KAD-Stelle geben. In welchem dieser Bezirke, die Stelle geschaffen wird, bleibt vorerst noch offen.
Diese KADs werden im wesentlichen die folgenden Punkte abdecken und für Aufklärung sorgen:
- Cyber Internet
- Tatort Arbeit
- Prävention GEMEINSAM.SICHER
"Wir müssen die Sensibilisierung der Internet Kriminalität vorantreiben und für Aufklärung sorgen",
so der Innenminister.
Zudem soll in jedem Bundesland ein Trainingscenter geschaffen werden, dass für die Grundausbildung im Bereich Internetkriminalität der Beamten zuständig ist. Diese Schulung soll dafür sorgen, dass richtig, schnell und effizient auf den Internetbetrug reagiert werden kann.
Sensibilisieren und Beraten
"Wir müssen die Menschen da draußen senisbilisieren und gleichzeitig eine umfassende Beratung anbieten um aufzuklären. Das ist auch die Aufgabe unseres Leuchtturmprojekts, dem Haus der Digitalisierung", so Landtagsabgeordneter Bernhard Heinreichsberger. Denn oftmals wissen die Menschen die von solch einem Verbrechen betroffen sind nicht, wohin sie sich wenden können.
Ebenso soll in Schulen angesetzt werden. Sowohl das Lehrpersonal als auch die Schüler sollen dementsprechend vorbereitet werden. Es muss Verständnis geschaffen werden. Auch Unternehmen sollen dementsprechend gebrieft werden.
"Unsere Aufgabe im Haus der Digitalisierung ist es das Wissen zu diesem Thema zu bündeln und an Unternehmen weiterzugeben",
ergänzt Landtagsabgeordneter Christoph Kaufmann.
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