Mobbing: Nein, danke – Handy ausschalten: Ja, bitte

- Direktor Wolfgang Ille: "Verbote bringen nichts!"
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Direktor der Neuen Mittelschule Marc Aurel: Schüler übernehmen Verantwortung für das eigene Handy.
TULLN. "Wir regeln nichts durch Verbote", zeigt sich Wolfgang Ille, Direktor der Neuen Marc Aurel Mitteschule stolz. "Die Eigenverantwortung der Schüler wird bei uns groß geschrieben".
Bilder, Fotos oder auch Aussagen – und das alles ins Lächerliche oder Negative gezogen – mit dem ist die Jugend heutzutage konfrontiert. Mobbing dann – auch auf Social-Net-Ebene – nicht weit. Daher verhängte eine Salzburger Schule ein Handy-Verbot. Wie die Schulen im Bezirk damit umgehen – die Bezirksblätter haben nachgefragt.
Handy aus- und nach der Schule einschalten
"Wenn wir in die Schule kommen, dann schalten wir die Telefone aus", sagen Melos und Stella von der 1b der Marc Aurel Schule. "Und dann bleibt es in der Schultasche, bis ich das Gebäude verlasse", fügt Amanda hinzu.
Eigenverantwortung und richtiger Umgang
Direktor Wolfgang Ille setzt auf die Schüler und deren Eigenverantwortung. Dieser Meinug schließt sich auch Adolf Müllner, Direktor der Polytechnischen Schule an: "Es hilft nichts, wenn ich immer nur sage: ’verboten, verboten, verboten'. Vielmehr setzen wir auf den richtigen und sinnvollen Umgang mit dem Handy", betont Müllner. Aber die Situation wäre hier auch eine andere, denn "unsere Schüler werden via Handy von Betrieben kontaktiert. Dies wird dem Lehrer gemeldet und dann ist das Telefonieren auch während des Unterrichtes, sowie das Verlassen der Klasse kein Thema", führt der Direktor weiter aus.
Derler für Handy-Verwendungsverbot
Wolfgang Derler, frisch gebackener Chef der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe spricht sich für ein "Handy-Verwendungsverbot während des Unterrichts aus". Das Mobiltelefon soll nicht ablenken, daher solle es am besten in der Schultasche verwahrt werden.




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