Wiederbetätigung: Hakenkreuze und Spreng-Drohung auf Stupa (mit Video)
FEUERSBRUNN. "Das ist mir gleich ins Auge gestochen", erzählt Jörg Neulinger vom Stupa-Institut.
Heute Nacht, 2. auf 3. April, haben unbekannte Täter das buddhistische Zentrum in Feuersbrunn am Wagram beschmiert. Mehr noch, insgesamt wurden fünf Hakenkreuze mit schwarzem Spray auf die Kuppel des Stupa, im sogenannten dritten Umgang wurde die Drohung aufgesprüht: "Achtung hier wird gesprengt" aufgebracht. Beim Lokalaugenschein der Bezirksblätter vor Ort wird schnell klar – durch Verrücken des Bauzauns kann man sich leicht Zutritt zum Grundstück verschaffen. "Das Gründstück ist nicht hermetisch abgeriegelt", so Neulinger.
"Das ist ein Straftatbestand", so das erste Wort von Baumeister Bernhard Wallner, der auch Vorstandsmitglied des Stupa Instituts ist. Die Aufschrift solle sobald als möglich von der Wand entfernt werden, schwierig sei es, die Hakenkreuze auf den gerade eben montierten, weißen Schindeln zu entfernen. Der Gesamtschaden? "Kann man derzeit noch nicht beziffern", so Wallner gegenüber den Tullner Bezirksblättern.
"Das ist kein Lausbubenstreich, im Gegenteil", heißt es vonseiten der Polizei. Eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten wurde erstattet und zwar wegen schwerer Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Verbotsgesetz.
Zweckdienliche Mitteilungen die zur Ausforschung des unbekannten Täters führen und di auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, werden an die Polizeiinspektion Grafenwörth, unter der Telefonnummer 059133-3283 erbeten.
Karin Zeiler, 0664 80 666 5640, karin.zeiler@bezirksblaetter.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.