"Bauern prägen das Land"

Johann Höfinger mit Redakteurin Karin Zeiler. | Foto: Martin Rainer
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ZENTRALRAUM. Wie bewerten Sie den Stellenwert der Landwirtschaft für die Gesellschaft in der Region? Wie wichtig ist Landwirtschaft für die Wirtschaft in  ländlichen Regionen?
Die Landwirtschaft und deren Leistung muss ungebrochen hoch eingestuft werden. Unsere Bäuerinnen und Bauern erzeugen nicht nur beste und gesunde Lebensmittel sondern prägen mit ihrer Arbeit zugleich die Kulturlandschaft und leisten einen enormen Anteil zum Klimaschutz. Die Landschaft in der wir uns wohlfühlen, wo wir Rückzug und Erholung suchen, wurde über Generationen durch Bauernhand geprägt und so ist sie mittlerweile das für uns geworden, was wir als Heimat bezeichnen.

Viele Landwirte engagieren sich in Freiwilligenorganisationen. Wie hoch schätzen Sie den Verdienst der Vereine und Freiwilligen?
Es sind gerade die Leistungen im Freiwilligenbereich die unser Land so lebenswert und liebenswert machen. Ein ehrenamtliches Engagement ist daher gar nicht hoch genug zu schätzen. Sei es in sozialen, sportlichen, kulturellen belangen oder in den diversen Rettungs- und Hilfsorganisationen. Ich bin selbst Mitglied bei der Feuerwehr und einigen anderen Organisationen und weiß daher welch enormer Aufwand an Zeit und Leidenschaft dahinter steckt damit es funktioniert. Besonders erfreulich wenn auch die Jugend eingebunden und gefördert wird.

Welche gesellschaftlichen Bereiche sind Ihnen ein besonderes Anliegen?
Mir ist wichtig, dass sich die Menschen in diesem Land als Teil dieser Gesellschaft fühlen und wenn möglich selbst einen Beitrag zu dieser Gemeinschaft leisten. Denn solange die Menschen im positiven aufeinander zugehen, sei es eben durch die Arbeit in einem Verein oder einfach durch gute Nachbarschaft, werden wir eine gute Entwicklung erleben.

Warum engagieren Sie sich in einem politischen Amt?
Es war mir immer schon ein Bedürfnis für andere Menschen einzutreten und zu gestalten. Dies hat in der Schule als Klassen- und Schulsprecher begonnen und hat sich dann über diverse Jugendorganisationen weiterentwickelt. In der Gemeindepolitik konnte ich erste eigene Projekte verwirklichen und über eine interessante Station auf europäischer Ebene im Rat der Europäischen Junglandwirte, bin ich dann 2003 im Parlament gelandet. Die Leidenschaft für etwas zu kämpfen und Menschen zu helfen ist ungebrochen. Enttäuschung erlebt man dann, wenn man Anliegen trotz intensiver Bemühungen nicht erfüllen kann, auch das kommt vor.

Wo finden Sie Ihren privaten Ausgleich?
Nachdem ich 25 Jahre leidenschaftlicher Musiker beim Musikverein Sieghartskirchen und bei der NÖ Militärmusik war, ist Musik nach wie vor ein zentrales Element in meinem Leben. Daneben genieße ich die seltenen Momente mit meiner Familie und wenn ich nicht zu müde bin, gönne ich mir vor dem Einschlafen ein paar Seiten eines guten Buches. Was ich in den letzten Jahren aber immer mehr erkannt habe und mich fasziniert, ist der landschaftliche Reiz meines Betreuungswahlkreises. Vom Wagram begonnen über das Tullnerfeld, den Wienerwald bis hinein ins Voralpengebiet mit den Almen und Hütten. Wenn es sich zwischen Terminen vereinbaren lässt, drehe ich oft spontan eine kleine Runde in dieser herrlichen Landschaft. Darum habe ich Wanderschuhe mittlerweile immer im Auto mit dabei und so mancher war schon erstaunt, mir abseits der Hauptstraßen zu begegnen.

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