Baustellenreport Draulände
Mittel aus Notfallfonds soll Extremfälle abfedern!
Die Baustelle ist Herausforderung für ansässige Betriebe. WKK bietet nun Mittel aus Härtefonds.
VILLACH. Die aktuellen Baufortschritte, Sperrungen und die Umleitung auf der Draulände sorgen derzeit für einige Behinderungen in diesem Bereich. Für Betriebe welche stark von Laufkundschaft abhängen, ergeben sich dadurch zwangsläufig Umsatzrückgänge. Das die Baustelle aber das notwendige „Übel“ zur Verschönerung und Aufwertung des Viertels ist, steht für alle außer Frage.
Baustellenstammtisch
Damit zügig und professionell vor Ort gearbeitet wird, sorgt das Team Abteilung Tiefbau der Gemeinde Villach und Porr. Polier Benedikt Werner: „ Natürlich gibt es Tage wo es nicht so optimal läuft, sei es durch starke Lärmbelästigung wie gerade eben die laufenden Asphaltierarbeiten. Trotzdem gibt es so gut wie keine Beschwerden.“
Um Verärgerungen oder Missverständnisse so weit wie möglich zu beheben, wurde ein Baustellenstammtisch für die betroffenen Unternehmer eingerichtet. Alle zwei Wochen gibt es ein Treffen, bei denen Anliegen aber auch Beschwerden eingebracht werden können. Durch diese offene Kommunikation konnte schon vieles „im Guten“ ausgeredet werden.
Friseurin hat schweren Start
Silvia Katztobler hatte bei dieser Baustelle wohl den schwersten Start. Kurz vor Baubeginn eröffnete Sie ihr neues Friseurgeschäft. "Da die Räumlichkeiten total veraltet waren musste ich hohe Investitionen tätigen. Die Kombination mit dem Baustellenstart und das Wegfallen vieler Laufkunden war nicht einfach“, so die Friseurin. Aber viele Stammkunden schreckt auch der etwas schwere Zugang nicht ab.
Viertel wird attraktiver
Claudia Claudia Boyneburg-Lengsfeld-Spendier vom Hotel Goldenes Lamm: "Für mich ist diese Baustelle eine wahre Paradebaustelle. Von Anfang an wurden wir mit eingebunden. Für mich arbeiten an dieser Baustelle alle hochkorrekt. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten wird das ganze Viertel dadurch profitieren.
Unterstützungsfond für Härtefälle
Den Geschäftsleuten bot bei einer Sitzung vergangene Woche Christian Fitzek, Bezirksstellenleiter der WK seine Hilfe an und erklärte dazu. "Bei nachweislich existenzgefährdenden Härtefällen können sich Kleinbetriebe an den Notfallfonds der Wirtschaftskammer wenden. Auch die SVA bietet Hilfe über ihren Unterstützungsfonds an. Wer Hilfe bei der Antragstellung braucht, kann sich gerne an uns wenden.“
Ob der eine oder andere Betrieb davon Gebrauch machen wird ist noch unklar. Da mit Bauende das Weihnachtsgeschäft schon im Laufen ist, ist man zuversichtlich und hofft mit erhöhter Frequenz die Umsatzeinbußen ausgleichen.
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