Fridays for Future
Klima-Demonstranten zogen durch Vöcklabruck
In Vöcklabruck hat es heute ab 13 Uhr, 15. September 2023, zum ersten Mal eine große Fridays for Future-Demo (FFF) gegeben. Rund 100 Demonstranten zogen vom Offenen Kulturhaus (OKH) aus eine Stunde lang durch Vöcklabruck, um sich für den Klimaschutz einzusetzen.
VÖCKLABRUCK. Organisiert hat den Protest der noch junge FFF-Ableger in Vöcklabruck, bestehend aus Ida Fischer (14), Ronja Hauser (15) und Emma Neudorfer (14).
"Wir waren früher bei Streiks in Linz dabei und haben gedacht, es kann ja nicht sein, dass es in Vöcklabruck keine Gruppe gibt", erklärt Ronja Hauser die Gründung. Offizieller Anlass für den Marsch, waren die geplanten Bohrungen nach Erdgas in Molln. Die BezirksRundSchau berichtete. "Aber der Hauptgrund ist insgesamt das Klima", ergänzt Emma Neudorfer. Die drei Schülerinnen wollen friedlich und ohne ihre Mitmenschen zu stören für mehr Klimaschutz demonstrieren. Auch deshalb hätten sie sich als Fridays for Future-Gruppe gegründet, statt sich der Letzten Generation anzuschließen, die in Vöcklabruck bereits vertreten ist.
Parolen rufend wie "There is no future on a dead planet!" oder "Wir sind hier - wir sind viele - haltet euch an Klimaziele!", zogen die Demonstranten vom OKH aus Richtung ÖGK, über die Salzburgerstraße in Richtung Parkstraße, wo sie die Brücke zum Freizeitpark überquerten. Anschließend ging es weiter zum Kreisverkehr in der Bahnhofstraße und von dort aus zum Stadtplatz.
Nach einer Runde durch die Hinterstadt sammelten sich die Menschen beim Brunnen am Stadtplatz, wo die Organisatorinnen ihre Forderungen erklärten: Die Umsetzung des Klimanotstands inklusive eines Kurswechsels der Politik, um das 1,5 Grad Ziel einzuhalten, die Verankerung des Klimaschutzes in der Verfassung, den Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas bis 2030, eine Senkung der Treibhausemissionen bis 2030 auf netto-null, eine ökologische wie soziale Steuerreform, Maßnahmen zur Förderung und zum Schutz der Biodiversität sowie den Stopp fossiler Großprojekte. "Das sind die Forderungen, die nötig sind, damit Österreich die Klimaziele erreichen kann", so Ida Fischer, vor den Versammelten.
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