Autobahnmeisterei Unterwald
20 Zentimeter Neuschnee und dann Eiseskälte
Bis jetzt verzeichnete die Autobahnmeisterei Unterwald mit Leiter Markus Bratschko einen "Norm-Winter" mit rund 500 Tonnen verbrauchten Streusalz. Ab Freitag herrscht durchgängige erhöhte Bereitschaft, denn am Packabschnitt der A2 wird mit 20 Zentimetern Neuschnee gerechnet. Und dann fällt die Temperatur in der Nacht auf minus 17 Grad.
HIRSCHEGG-PACK. Während es für den Wiener Raum am Donnerstag eine Sturmwarnung mit Böen bis zu 100 km/h gibt, herrscht in der Weststeiermark noch die Ruhe vor dem Sturm. Oder besser gesagt vor dem Schneefall. "Wir rechnen am Wochenende, wahrscheinlich am Sonntag, mit bis zu 20 Zentimetern Neuschnee im Packabschnitt und am Salzstiegl", hat Markus Bratschko, der Leiter der Autobahnmeisterei Unterwald, die neuesten Wetterprognosen parat. "Die Frage ist nur: Was kommt vorher, die Kälte oder der Schnee. Denn wenn es vorher Regen gibt, der dann gefriert, kommt jede Menge Arbeit auf uns zu."
Bis zu minus 17 Grad
Ziemlich fix ist allerdings, dass spätestens zu Wochenbeginn die Temperaturen in der Nacht auf minus 16 oder 17 Grad Celsius sinken werden. "Wir rechnen auch in den Tallagen mit einer frostigen Woche", so Bratschko, der seine 22-köpfige Mannschaft am Freitag in Bereitschaft versetzt, weil die Arbeit auch in den Nächten und am Wochenende nicht ausgehen wird. "Sollten sich die Niederschläge auf Montagmorgen verschieben, rate ich allen, etwas früher als sonst zur Arbeit zu fahren. Gerade am Montag, wenn die Schulen und die Firmen nach den Weihnachtsferien bzw. Urlaubstagen wieder starten, könnte es zu Engpässen kommen." Bratschko steht auch in enger Verbindung mit der Straßenmeisterei Voitsberg, um etwaigen Engpässen auf den Straßen vorbeugen zu können.
Bisher spricht Bratschko von einem "Normwinter", rund 500 Tonnen Streusalz wurden bisher verbraucht. In den nächsten drei Monaten werden da noch zwischen 600 und 700 Tonnen dazukommen. In der Halle bei der Autobahnmeisterei Unterwald in der Gemeinde Ligist lagern 1.800 Tonnen Salz, außerdem steht hier noch ein Silo mit weiteren 250 Tonnen Salz, die für die Solemischung gebraucht werden. Insgesamt hat Bratschko sechs Räumfahrzeuge zur Verfügung, ein siebentes hat er als Reserve "im Ärmel".
Attraktiver Arbeitgeber
Wie sieht eigentlich die Personalsituation in der Autobahnmeisterei aus? "In den nächsten vier bis fünf Jahren geht fast die Hälfte der Mannschaft in Pension, die ersten beiden Ruheständler wurden schon nachbesetzt." Die Bewerbungsliste bei der Asfinag ist lang, der Job trotz eines gewissen Gefahrenpotenzial sehr attraktiv. "Unsere Arbeit ist sehr abwechslungsreich, wir haben modernstes technisches Gerät wie selbstfahrende Mäher und top ausgestattete Unimogs. Und durch die Zulagen für Wochenend- und Nachtdienste verdient man bei uns gutes Geld", argumentiert Bratschko. "Die meisten unserer Mitarbeiter bleiben sehr lange bei der Asfinag. Die aktuellsten Pensionisten waren 15 bzw. 18 Jahre bei uns."
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