Bereichsfeuerwehrverband
352 Unwettereinsätze für unsere Feuerwehren
Die letzten Wehrversammlungen im Bereichsfeuerwehrverband Voitsberg werden Ende März abgehalten. Und so kann Bereichskommandant Christian Leitgeb eine eindrucksvolle Bilanz für 2018 ziehen. "Wir hatten ein überdurchschnittliche starkes Einsatzjahr." So wurden um 21.661 mehr Einsatzstunden als im Jahr 2017 geleistet, das waren insgesamt um 172 Einsätze mehr, also gesamt 2.375 Einsätze. Voll zu Buche schlugen sich die Sturm- und Unwettereinsätze inklusive Hochwasser mit 352. "Vor allem das Södingtal, aber auch Voitsberg und Köflach waren stark betroffen." Rechnet man alles hoch, sind eine oder mehrere der 29 Feuerwehren im Bereich 6,5 mal pro Tag im Einsatz.
Zahl der Brände konstant
Die Zahl der Brände war mit 308 weiterhin recht hoch. "Das Märchen, dass die Brände weniger werden, können wir nicht erzählen, die Anzahl bleibt konstant hoch", so Leitgeb. Ebenso mussten die Wehren zu 213 Verkehrsunfällen ausrücken. Stark gestiegen sind die Insektenbekämpfungen wie das Umsiedeln von Hornissen und Wespennestern. "Leider gibt es in unserem Bezirk keinen Kammerjäger, also sind wir hier voll gefordert", weiß Leitgeb. Sehr oft werden die Feuerwehren auch zu Tür- und Liftöffnungen alarmiert.
Erfreulich ist der Zuwachs an Übungen, rund 100 wurden mehr absolviert als im Jahr 2017. "Wir legen viel Wert auf die Ausbildung, aber natürlich werden die Fahrzeuge - auch die E-Autos - immer komplexer." Der Mitgliederstand beträgt derzeit 1.643 Mitglieder, davon sind 168 Jugendliche im Einsatz.
Großevents 2021
Die nächsten Großvorhaben? Mit den Bereichen Judenburg und Knittelfeld werden die Führungskräfte der Voitsberger ein Katastrophen-Planspiel veranstalten, um den Führungsstab zu beüben. Weiters wird sich der Bereich Voitsberg um den Landesfeuerwehrtag mit dem Landesleistungs- und Jugendleistungsbewerb in Mooskirchen und Voitsberg im Jahr 2021 bewerben, da sollte im Juni der Zuschlag erfolgen. "Hier müssen wir alle zusammenarbeiten, das wird eine Riesen-Veranstaltung", beschwört Leitgeb die Einigkeit. Ein großes Thema ist auch die Blackout-Sicherheit der Rüsthäuser, hier starten im April die Gespräche mit dem Land. Leitgeb schwebt in den Rüsthäusern ein Notstromaggregat mit einem Treibstofftank vor, um tagelang sicher zu sein.
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