Neue Wildwarnreflektoren
44 Wildtierunfälle waren zuviel

SBK-STR Hans Bernsteiner, Elfriede Rom vom Jagdverein Pichling-Puchbach und zwei STED-Mitarbeiter | Foto: SBK
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Auf der Packerbundesstraße B70 und der L346, der St. Martinerstraße, gab es im Jagdjahr 2016/2017 44 Unfälle mit Wildtieren, die für die Tiere meistens tödlich endeten. In ganz Österreich waren es fast 100.000 Wildtiere, die in diesem Zeitraum ihr Leben ließen. Um diese Zahl im Gemeindegebiet von Köflach auf diesen beiden Straßen zu minimieren und unnötiges Tierleid vorzubeugen, unterstützt die Soziale Bürgerbewegung SBK mit dem Köflacher Finanz-STR Hans Bernsteiner an der Spitze gemeinsam mit dem Jagdverein Pichling-Puchbach mit GR Elfriede Rom finanziell das Projekt Wildtierschutz und Verkehrssicherheit.

Hohe Schäden

Neben vielen anderen Wildarten werden auf den steirischen Landes- und Gemeindestraßen jährlich mehr als 7.000 Unfälle mit Rehen verzeichnet. Bei Unfällen mit größeren Wildtieren kommt es häufig zu schweren Personen- und Sachschäden, dem Verlust von oftmals geschützten Wildarten und unnötigem Tierleid. Ein durchschnittlicher Pkw-Schaden bei einem Wildunfall wird mit 1.600 Euro bemessen. Nur für Unfälle mit Rehwild ergibt sich so für Österreich eine Schadenssumme von 60 Millionen Euro. Der volkswirtschaftliche Schaden durch Wildunfälle wird auf über 160 Millionen Euro geschätzt.

Jagdreviere unterstützen

Um die Zahl dieser Unfälle nachhaltig zu reduzieren, wurde 2014 ein Kooperationprojekt zwischen dem Land Steiermark, der Steirischen Landesjägerschaft und der Universität für Bodenkultur Wien ins Leben gerufen. Neben dem Ziel, die Wildverluste in der Steiermark maßgeblich zu verringern, gilt es Erfahrungswerte der Unfallprävention in der Praxis zu sammeln und durch wissenschaftliche Analysen auszuwerten. Die Finanzierung von Maßnahmen wie z.B. Wildwarnreflektoren, die Wildtiere durch Signale vor einem sich nähernden Fahrzeug warnen, wird zu zwei Drittel vom Straßenerhaltungsdienst (STED), zu einem Sechstel von der Steirischen Landesjägerschaft und zu einem Sechstel vom jeweiligen Jagdrevier getragen. Die Montage der technischen Maßnahmen sowie die Wartung werden gemeinsam von den Revieren und der jeweils zuständigen Straßenmeisterei durchgeführt. 
Seit dem Projektstart wurden in drei Ausrüstungsphasen 95 steirische Jagdreviere bearbeitet und über 15.000 moderne Wildwarnreflektoren angekauft und somit 200 km Landes- und 11 km Gemeindestraßen abgesichert. Zum Einsatz kommen neben neuesten optischen und akustischen Wildwarnfeflektoren auch Duftstoffe und ökologische Begleitmaßnahmen. Erste positive Trends sind schon sichtbar: Die Unfälle mit Rehwild gehen auf den Teststrecken durchschnittlich um 25% zurück. "Das können wir auch auf dem Köflacher Gemeindegebiet beobachten", so Rom.

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