58-jähriger Mooskirchner vergiftete Milchkühe

Die Untersuchungen der Polizeiinspektion Söding laufen. | Foto: Gina Sanders/Fotolia
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Wie heute bekannt wurde, hat in Mooskirchen ein 58-Jähriger die Milchkühe eines Landwirtes vergiftet. Sieben Rinder verendeten seit September 2015. Ob das Streuen des im Normalfalls als Düngemittel verwendeten Harnstoffes dafür verantwortlich war, muss noch geklärt werden. Der Pensionist hat jedoch zugegeben, das Düngemittel in das Futter der Tiere gestreut zu haben, nachdem er bei der Tat von einer vom Landwirt installierten Überwachungskamera gefilmt wurde.

Erhebungen laufen

Die erste Anzeige gegen Unbekannt ging kurz vor Weihnachten bei der Polizeidirektion Söding ein. Der Mooskirchner Landwirt hatte Düngemittel im Futter seiner Rinder gefunden. Zusammen mit dem Amtstierarzt begann die Polizei zu ermitteln. Nachdem der Täter vor wenigen Tagen bei der Tat gefilmt wurde, bestätigte er die Vorwürfe, Gründe nannte er jedoch keine, wie die Polizeiinspektion Söding erklärte.
"Eigentlich wollten wir damit noch nicht an die Öffentlichkeit gehen, da wir noch Untersuchungen durchzuführen haben. Aber der Geschädigte ist von sich aus an die "Kleine Zeitung" herangetreten", erklärt der ermittelnde Beamte der PI Söding.

"Muss einmalige Tat bleiben!"

Mooskirchens Bürgermeister Engelbert Huber, der bei der Sichtung des Videomaterials dabei war stellt klar: "Das muss eine einmalige Tat bleiben und darf einfach nicht der Grund dafür sein, dass die Familie die Landwirtschaft aufgibt." Das Thema sei nun erst einmal ein Fall für Staatsanwaltschaft und Gericht, so Huber.

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