Parkgebühren am Gaberl
Ein Drittel der Gäste kam aus der Obersteiermark

Die Pistenbedingungen am Gaberl wurden heuer "über den grünen Klee" gelobt. | Foto: Gaberl
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Bis 14. März ist am Gaberl noch täglich Skibetrieb. Ob an den Wochenenden bis Ostern weitergefahren wird, entscheiden Schnee- und Wetterlage.
MARIA LANKOWITZ. Corona machte es möglich! War das Gaberl bisher eher das Skigebiet der Weststeirer und der Gäste aus dem Grazer Raum, so entdeckten in dieser Saison die Obersteirer - vor allem die Murtaler - die Gaberllifte von Thomas Gauss und seinem Team. Ein Drittel der Gäste kam aus der Obersteiermark, weil zu Corona-Zeiten die reinen Schleppliftgebiete boomen. Denn hier muss man nicht wie in Gondeln oder auf Sesselliften FFP2-Masken tragen, hier gibt es keine langen Warteschlagen an Kassen bzw. Liften und auch das Abstandhalten war kein Problem. Ein großer Vorteil waren in den letzten Monaten auch die perfekte Schneelage und das Traumwetter, so pilgerten viele Murtaler in die Höhe hinauf aufs Gaberl. Mit den Besucherzahlen ist Betreiber Gauss sehr zufrieden.

Parkgebühr am Gaberl

Betreiber Thomas Gauss verlangt seit dieser Saison eine Parkgebühr, die aber nicht für Skifahrer und Snowboarder gilt. Aber vor allem an den Wochenenden ist der Parkplatz "g'steckt" voll und wird meistens von Wanderern genutzt. "Wir zahlen Pacht für den Parkplatz, sorgen für die Schneeräumung und Sauberkeit, auch eine Kläranlage ist notwendig", argumentiert Gauss. "Der Parkplatz wird als Hubschrauber-Landeplatz genutzt, Wohnmobile stehen hier und auch die Lkw benützen ihn. Daher haben wir jetzt eine Parkgebühr eingeführt, die ganzjährig gilt. Wir können nicht alles gratis zur Verfügung stellen."
Während also die Besucherzahlen die Erwartungen sogar übertroffen haben, ist die Bilanz für die Gastronomie am Gaberl eine einzige Katastrophe. "Ja, das war schon sehr bitter, vor allem, weil wir so viele Gäste hatten. Wir boten auch einen Take-Away-Service an, aber wer will sich bei minus 15 Grad mit einer Gulaschssuppe in oder vor sein Auto setzen? Der Getränkeautomat wurde wenigstens gut genutzt."

Perfekte Pistenbedingungen

Sehr gelobt wurden die perfekten Pistenbedingungen, auch von den obersteirischen Gästen. Hier wurde in dieser Saison die Beschneiung etwas umgestellt, der Pistenchef brachte sein Wissen von seinem dreijährigen Aufenthalt in St. Anton am Arlberg mit. Auch eine Buckelpiste gab es, diese wurde von einigen Skiclubs gerne genutzt. Viele Neuerungen wird es in der kommenden Saison nicht geben, die größten Investitionen fließen in die Verbesserungen und Adaptionen der technischen Anlagen. Die Kooperation mit dem Skigebiet Kleinlobming, das auch Nachtskilauf anbot, wurde noch nicht evaluiert, Gauss geht aber davon aus, dass diese Zusammenarbeit fortgesetzt wird.

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