Hirschegg-Pack
Hirschegg-Pack entwickelt sich weiter

Der Weihnachtsbaum auf der Pack ist bereits beleuchtet. | Foto: KK
2Bilder
  • Der Weihnachtsbaum auf der Pack ist bereits beleuchtet.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Harald Almer

Die Gemeinde Hirschegg-Pack punktet mit Tourismus und einem aktiven Vereinsleben. Auch während der Corona-Zeiten. Johann Schmid, Bürgermeister der Gemeinde Hirschegg-Pack gibt einen Überblick der Aktivitäten.

In Zeiten von Corona rückt das ländliche Leben verstärkt in den Fokus. Gibt es für mögliche Zuzügler überhaupt Grundstücke?

Schmid: Um interessierten Bauwerbern ein preisgünstiges Grundstück anbieten zu können, hat die Gemeinde in Hirschegg die Kreuzwirtgründe gekauft. Es ist eine Art Baulandbevorratung, denn die Nachfrage nach ländlichen Bauflächen wird zunehmend größer. Die Bedingung wird sein: Bebauung innerhalb von fünf Jahren und Errichtung eines Hauptwohnsitzes. Am Rande sei erwähnt, dass es sich um Grundstücke in wunderschöner, sonniger Lage handelt.

Was wurde von der Gemeinde im laufenden Jahr sonst noch gemeistert?

Schmid: Die Aufgaben der Gemeinde sind um vieles umfangreicher als das jeweils vorhandene Budget. Ein großes Thema in unserem weitläufigen Gemeindegebiet ist die Straßenerhaltung und -sanierung, dazu gehört natürlich auch der Winterdienst. Von der Firma Penz wurde das Fernwärmenetz weiter ausgebaut und in Richtung Bernstein erweitert. Vor Kurzem konnten wir das Projekt "Essen auf Rädern", in Kooperation mit dem Gasthof Spengerwirt, für die ganze Gemeinde starten.

Konkrekt, welche Straßen wurden zuletzt saniert?

Schmid: Ein Großteil des Sonnseitenweges wie auch ein wesentlicher sanierungsbedürftiger Abschnitt der Steinbergdörflstraße wurden neu asphaltiert. Auch die Mitterbergstraße in der KG Pack bekam auf einem großen Teilstück eine neue Aphaltdecke. Gemeinsam mit der Landesstraßenverwaltung wurde die Ortseinfahrt in Hirschegg saniert und ein Platz für eine E-Tankstelle errichtet.

Das Heizwerk der Familie Penz ist eine echte Erfolgsgeschichte, oder?

Schmid: Wir sind sehr froh, dass die Familie Penz dieses Hackschnitzel-Heizwerk in der Nähe des neuen Rüsthauses Hirschegg errichtete hat und nun seit elf Jahren zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten betreibt. Das Fernwärmenetz wurde heuer in Richtung Bernstein um einen Strang erweitert. Es werden alle öffentlichen Gebäude, Gasthäuser und auch zahlreiche Wohnhäuser mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgt.

Was hat es mit Essen auf Rädern auf sich?

Schmid: Die Idee gibt es schon länger, jetzt wurde sie umgesetzt. Der Spengerwirt kocht am Dienstag, Donnerstag und Samstag für „Essen auf Rädern“ die Mahlzeiten, ehrenamtliche Mitarbeiter bringen diese dann zu den Menschen in ihre Häuser und Wohnungen. Wir betrachten Essen auf Rädern als Service, vor allem für ältere Menschen, die nicht täglich selbst kochen wollen oder vielleicht auch nicht außer Haus gehen können. Die Mahlzeiten werden in Warmhalteboxen gebracht, die Menüpläne gibt es auf der Homepage vom Spengerwirt. Zusammen mit der Landentwicklung Steiermark haben wir das "Zeit-Hilfs-Netz Hirschegg-Pack" gegründet und wir bewerkstelligen die, zugegebenermaßen herausfordernde Organisation der Zustellung.

Stichwort Verein. Wie geht es "Wista-Diwa" auf der Hebalm?

Schmid: "Wista-Diwa" ist als Dachverein der Pächter des gesamten touristisch genutzten Bereiches des Malteser Ritterordens auf der Hebalm und die einzelnen Sektionen sind für die jeweilige Bewirtschaftung zuständig. Trotz der Tatsache, dass es uns die Coronasituation nicht gerade leicht macht, ging in letzter Zeit auf der Hebalm wirklich einiges weiter. Neben der Revitalisierung des "Walddomes", wo im Herbst eine bundesländerübergreifende Hubertusmesse der Jäger gefeiert wurde, konnte auch die einen Kilometer lange See-Loipe um 700 Meter erweitert werden. Der Langlauf boomt, wir haben hier viel Frequenz, die Gäste kommen, neben dem Bezirk Voitsberg, auch aus dem Grazer Raum und aus Kärnten. Wir waren bei der See-Loipe, besonders bei Flutlichtbetrieb, bereits an der Leistungsgrenze. Jetzt ist diese Runde um eine Steigung reicher, um 700 Meter länger und kann auch bei Flutlicht gelaufen werden. Sind die Temperaturen tief genug, legen wir mit den Schneekanonen los.

Die Steirischen Rucksackdörfer, deren Obmann Sie waren, sind Geschichte. Hirschegg-Pack bleibt aber die einzige Tourismus-A-Gemeinde im Bezirk Voitsberg?

Schmid: Ja, daran wird sich nichts ändern. Es wird weiterhin touristische Aktivitäten geben, auch wenn uns Corona da kräftig dazwischen pfuscht. Das Skigebiet Salzstiegl ist mittlerweile in der ganzen Steiermark und auch in Kärnten ein Zugpferd, beim Moasterhaus finden sowohl im Winter, als auch im Sommer mit dem Trialpark, Aktivitäten statt. Der Packer Stausee hat in den Sommermonaten eine hohe Besucherfrequenz und auf der Hebalm hat die Familie Hoppacher den vormaligen „Schnitzelwirt“ gekauft.

Ein letztes Wort zum Advent und Weihnachten.

Schmid: Da hat Corona leider viel verhindert, unter anderem den Packer Bergadvent und das Adventkonzert in Hirschegg. In Pack steht der Christbaum schon, in Hirschegg wird noch eine Krippe aufgestellt. Es ist schade, dass wir unsere geplanten Weihnachtsveranstaltungen nicht durchführen können, denn diese strahlen weit über unsere Region hinaus.

Das könnte dich auch von Hirschegg-Pack interessieren:

Hebalm-Runde mit Flutlicht wird vergrößert
Essen auf Rädern nun in Hirschegg-Pack
Der Weihnachtsbaum auf der Pack ist bereits beleuchtet. | Foto: KK
Bgm. Johann Schmid berichtet über Neuigkeiten aus der Gemeinde Hirschegg-Pack. | Foto: KK
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.