Hochbehälter auf dem Keltenberg

Für den Abtransport der Materialien wurde eine Schneise in den Berg geschlagen.
  • Für den Abtransport der Materialien wurde eine Schneise in den Berg geschlagen.
  • hochgeladen von Harald Almer

Der Ortsteil Dietenberg der Gemeinde Ligist ist historischer Boden. Schon die Keltern und Römer siedelten hier, es war ein strategisch wichtiger und günstiger Ort. Das sieht auch der Wasserverband Söding-Lieboch mit Vorsitzenden LAbg. Erwin Dirnberger so. Und deshalb wird hier bis September 2014 ein Wasser-Hochbehälter aus Stahlbeton mit einem Nutzinhalt von 2.000 Kubikmeter errichtet.
Die Investitionskosten belaufen sich rund drei Millionen Euro (inklusive Grundstücksablösen). Ein Teil des Budgets floss in die Archäologie, weil das gesamte Gebiet unter Denkmalschutz steht. Daher kamen einige Archäologen und entdeckten auch wirklich Funde, die gerade ausgewertet werden. "Wir werden diese dann zurückbekommen. Angedacht ist, am Eingang des Areals um den Hochbehälter diese Funde auszustellen", sagt Dirnberger. "Diese Ausgrabungen musste der Verband bezahlen, es wurden hauptsächlich Scherben gefunden."
Der Hochbehälter wurde notwendig, die rund 21.000 Bewohner in neun Mitgliedsgemeinden in den Bezirken Voitsberg und Graz-Umgebung optimal versorgt werden sollen. "Dieser Behälter dient zur Lagerung des Wassers, das wir teilweise aus eigenen Quellen, von den Stadtwerken Köflach, von Grundwasserbrunnen und dem Wasserverband Umland Graz beziehen", so Dirnberger. "Das Wasser ist unterschiedlich, daher wird es am Dietenberg auch gemischt. Der Hochbehälter ist so etwas wie eine Drehscheibe unseres Wassers."
Da für den Bau 8.500 Kubikmeter an Erdbewegung notwendig ist, wurde für den Abtransport eine Schneise in der Nähe des Buschenschanks Kremser-Greitbauer geschlagen. "Das Praktische ist, dass es hier eine Mulde gibt, die wir mit diesem Material auffüllen können", sagt Dirnberger. Natürlich werden auch Drainagen und Steinstützmauern installiert.
Die so entstehende Plattform wird übrigens dann für die Betonzulieferung verwendet, denn der Beton wird mittels einer Betonpumpe auf 498 m Seehöhe hinaufbefördert. "Ich möchte den Grundbesitzern und Anrainern Danke sagen, dass sie so kooperativ sind, denn die Belästigungen an Lärm und Staub sind natürlich gegeben", so Dirnberger abschließend.

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