Keine Einigung der Bürgermeister

Bgm. Ernst Meixner ging immer davon aus, dass die Planstelle in Voitsberg unverändert bleibt. | Foto: Cescutti
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Seit Monaten sorgt die vakante Kinderarztstelle im Bezirk Voitsberg für Aufregung. Nachdem im ersten Durchgang alle sieben Bewerber ihre Meldung wieder zurückgezogen hatten, schrieb die GKK die Stelle neuerlich aus. Diesmal hat es geklappt, der Leobener Alois Graßmugg wird ab 1. Jänner im Bezirk Voitsberg ordinieren.
So weit, so gut. Nachdem es aber diverse Gerüchte gab, dass Dr. Graßmugg lieber ins Medico-Center nach Köflach als nach Voitsberg gehen würde, begann die Aufregung erneut. Der Köflacher Vize-Bgm. Helmut Linhart schickte ein Schreiben an die GKK, wonach er darin bat, den Wunsch Graßmuggs Rechnungen zu tragen, und einem Wechsel von Voitsberg nach Köflach die Zustimmung zu erteilen. Allerdings bedarf es für so einen Wechsel auch die Zustimmung der beiden betroffenen Bürgermeister.
Das wiederum rief den Voitsberger Bürgermeister Ernst Meixner auf den Plan. "Die Planstelle heißt Voitsberg und bleibt Voitsberg, das heißt sie ist ortsgebunden. Es gibt in Voitsberg genügend Ordinationsmöglichkeiten, ich hoffe, die Ordination kommt oberhalb des Physikoinstituts", so Meixner.
NAbg. Beppo Muchitsch, der sich bei der GKK um eine rasche Lösung erfolgreich bemüht hatte, war deutlich: "Die GKK wird sicher nicht Schiedsrichter spielen, wenn sich zwei Parteien nicht einigen können. Wir haben alles getan, was wir konnten." Das geht auch aus einem offiziellen Schreiben der GKK an die WOCHE hervor: "Dr. Graßmugg hat sich für die Planstellei n der Gemeinde Voitsberg beworben, diese zugesprochen erhalten und auch angenommen. Für Köflach war gar keine Planstelle ausgeschrieben, das steht für die STGKK also überhaupt nicht zur Debatte."
Der Voitsberger VP-Vizebürgermeister und WKO-Obmann Peter Kalcher, der sich ebenfalls mächtig für die Kinderarztstelle ins Zeug geworfen hatte, meinte: "Ich bin froh, das wir im Bezirk Voitsberg wieder einen Kinderarzt haben, und wenn sich die Bürgermeister von Voitsberg und Köflach nicht einigen, dann ist ohnehin alles klar."
Und Köflach? "Die Planstelle war für Voitsberg ausgeschrieben, ganz klar. Wenn sich der neue Kinderarzt lieber in Köflach ansiedeln möchte, sagen wir nicht Nein, er kann auf die Hilfe der Stadtgemeinde Köflach bauen. Aber ich gehe sicher nicht bei verschiedenen Stellen hausieren. Für mich ist wichtig, der Bezirk wieder einen Kinderarzt hat", argumentiert Bgm. Willi Zagler.

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