Partner-Feuerwehr Yuzhne
Mooskirchner brachten fünf Ukrainer in Sicherheit

Die ukrainischen Familien mit ihren Helfern vor dem Rüsthaus in Mooskirchen | Foto: FF Mooskirchen
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  • Die ukrainischen Familien mit ihren Helfern vor dem Rüsthaus in Mooskirchen
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Mit Hilfe der FF Mooskirchen flüchteten zwei Frauen und drei Kinder aus Odessa zuerst in die Weststeiermark und danach nach Deutschland. 

MOOSKIRCHEN. Bereits seit mehreren Jahren verbindet die FF Mooskirchen eine sehr gute Freundschaft zu den Mitgliedern der Partner-Feuerwehr Yuzhne aus dem ukrainischen Odessa. Die Feuerwehrjugendlichen aus der Ukraine waren jedes Jahr Teilnehmer beim internationalen Jugendzeltlager und waren 2019 auch zu Gast in Mooskirchen.

Partner-Feuerwehren

Als die Mooskirchner der Hilferuf von Rene Scharfenberg, einem Mitglied der deutschen Partner-Feuerwehr Bad Tennstedt erreichte, einigen Ukrainern bei der Flucht zu helfen, zögerten die Weststeirer keine Sekunde. Scharfenberg fuhr mit seinem Cousin nach Mooskirchen, wo Manfred Schulz mit einem von der Firma Pölzl Reisen kostenlos zur Verfügung gestellten Bus wartete. Zu dritt fuhren sie am Samstag in das 800 km entfernte Cluj-Napoca in Rumänien, der als Treffpunkt mit den Freunden aus der Ukraine vereinbart wurde. 

Das deutsch-österreichische Trio fuhr sehr weit und sehr lange. | Foto: FF Mooskirchen
  • Das deutsch-österreichische Trio fuhr sehr weit und sehr lange.
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Währenddessen waren zwei Frauen und drei Kinder von ihren Familienvätern bis an die moldawisch-ukrainische Grenze gebracht worden. Von dort schlugen sich die Frauen mit ihren Kindern per Anhalter und zu Fuß bis zur Hauptstadt Chisinau durch. Dort trafen sie sich mit einem rumänischen Geschäftspartner von Manfred Schulz, der die Familien bis zu seiner Pension in Cluj-Napoca brachte. 

Die Mooskirchner sammelten viele Sachspende für die Ukrainer. | Foto: FF Mooskirchen
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Das deutsch-österreichische Team kam am Samstagabend beim Treffpunkt an und nahmen die Familien auf. Nach einer kurzen Rast ging es zurück nach Mooskirchen, so die Ankunft um 2 Uhr früh geplant war. Doch alle mussten bei der rumänisch-ungarischen Grenze vier Stunden auf die Einreise warten, so kam der Tross nach 24 Stunden Fahrt ohne Schlaf am Sonntag um 8 Uhr in Mooskirchen an, wo sie mit einem Frühstück beim Landgasthaus Lazarus empfangen wurden. 

Interne Sammelaktion für die Familien

Aus der Heimat konnten die Familien nur das Nötigste mitnehmen. Daher startete die FF Mooskirchen eine Sammelaktion unter den Mitgliedern für freiwillige Sachspenden wie Kleidung und Hygieneartikel. Dieser solidarische Aufruf wurde so stark angenommen, dass mehr als genug Kleidung, Schuhe, Hygieneartikel und sogar Geld zur Verfügung stand.  Als die Familien um 10 Uhr beim Rüsthaus ankommen, wurden die Feuerwehrleute von strahlenden Kinderaugen belohnt. Zu Mittag fuhren die Ukrainer weiter nach Deutschland, wo sie in Bad Tennstedt die nächsten Wochen und Monate leben können. 

Weitere Freunde aus Odessa am Weg

In der Zwischenzeit erreichte die Mooskirchner die Nachricht, dass weitere ukrainische Feuerwehrfreunde schweren Herzens planen Odessa zu verlassen und sich eigenständig auf den Weg zu machen. Genaueres steht noch nicht fest, aber die FF Mooskirchen steht bereit. Genaueres steht noch nicht fest, aber wir sind jederzeit bereit unseren Freunden in jeder Hinsicht zu unterstützen. Sollten die Freunde aus Odessa doch nicht nach Mooskirchen kommen, dann werden die restlichen Sachspenden regionalen Flüchtlingseinrichtungen zur Verfügung gestellt.

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