Baumbestattung
Neue Form der Naturbestattung in Köflach
Aufgrund der großen Nachfrage entschloss sich die Bestattung Köflach für die Errichtung einer Baumbestattungsanlage, die nun feierlich eröffnet wurde.
KÖFLACH. Ernst Knes, Direktor der Stadtwerke Köflach, begrüßte bei der Eröffnung einige Ehrengäste, darunter Bgm. Helmut Linhart, Vize-Bgm. Jürgen Krainer, das Führungsteam der Stadtwerke und viele mehr. Drei Jahre nach der Eröffnung der Streuwiese wurde am Friedhof Köflach eine neue Bestattungsform installiert. "Wir passen uns dem Zeitgeist an und gehen mit der Baumbestattung auf Wünsche ein, denn die Bestattungsrituale verändern sich mit der Zeit. Dem Engagement der Stadtwerke haben wir zu verdanken, dass es diese Baumbestattungsanlage gibt und bieten jetzt eine weitere Art der Naturbestattung an", so Bgm. Linhart. Der Park ist eingefriedet mit einer Ligusterhecke und befindet sich direkt im Anschluss an die Streuwiese.
Platz für 48 Urnen
Thomas Kager, Leiter der Bestattung, führte aus, wie die Baumbestattung abläuft: "Die Grundvoraussetzung ist eine Feuerbestattung, denn die Urnen werden vergraben. Der Kunde darf sich dann einen Baum aussuchen. Im Uhrzeigersinn werden um den Baum herum die speziellen, biologisch abbaubaren Urnen vergraben, die sich innerhalb von 48 Stunden auflösen. So lebt der Verstorbene im Baum weiter." Anhand der Inschriftentafel hinter jedem Baum kann man den genauen Beisetzungsort finden, an dieser Tafel befindet sich auch ein Platz, um Kerzen anzuzünden. Zur Auswahl stehen fünf Bäume: Silberahorn, Amberbaum, Trauerweide, Linde und Blutbuche. Bei jedem Baum stehen 32 Einzelplätze und 16 Familienplätze für vier Urnen zur Verfügung. Der Platz könnte zudem erweitert werden. Die Anlage wird von der Bestattung Köflach gepflegt, somit müssen sich Angehörige keine Sorgen um die Grabpflege machen. Priester Pawel Lepczyk segnete die Bäume und den Platz, für ihn war es der erste Auftritt in Köflach.
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