45 Einbruchsdiebstähle
Steiermarkweite Diebe ausgeforscht

Das Diebesgut vom Einbruch in eine Musikschule | Foto: LKA Steiermark
  • Das Diebesgut vom Einbruch in eine Musikschule
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Schulen, Kindergärten, Vereine und Firmen - niemand war sicher.
NIKLASDORF. Fünf Männer im Alter von 26 bis 37 Jahren stehen im Verdacht, in der Zeit von Jänner bis Juni 2019 insgesamt 45 Einbruchsdiebstähle in Bildungseinrichtungen, Vereinslokale und Firmen begangen und einen Gesamtschaden von mehr als 310.000 Euro verursacht zu haben. Ermittler aus Niklasdorf forschten die Tatverdächtigen, in enger Zusammenarbeit mit steirischen Polizeidienststellen und dem LKA Niederösterreich, aus. Zwei der Tatverdächtigen wurden nun nach monatelanger Fahndung im Ausland festgenommen.

Brutale Vorgehensweise

Bereits seit Anfang Mai 2019 ermittelten Kriminalisten des LKA Steiermark, Außenstelle Niklasdorf (LKAAst), nach einer Häufung von Einbrüchen in Schulen, Kindergärten, Vereinsgebäude und Firmenobjekte in der Steiermark sowie Niederösterreich gegen eine vorerst unbekannte Tätergruppe. Dabei brachen die vorerst Unbekannten mit äußerst brutaler Vorgehensweise gewaltsam in diverse Objekte ein (Sachschaden rund 215.000 Euro) und stahlen Bargeld, Kassen, Tresore, Laptops, Mobiltelefone, Kameras, Musikinstrumente und Zubehör im Wert von mehr als 95.000 Euro.

Rumänische Bande

In der Folge nahmen Ermittler im Juni 2019 in Spital am Semmering (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) zwei Tatverdächtige im Alter von 26 und 36 Jahren auf der S6 (Semmering Schnellstraße) im Straßenverkehr fest. Im Pkw der Rumänen stellten die Beamten Diebesgut im Wert von rund 30.000 Euro sicher. Dabei handelte es sich um Musikinstrumente vom Einbruch in eine Musikschule in Bruck an der Mur (siehe Bild 01). Bei Hausdurchsuchungen nahmen Polizisten noch am selben Tag einen 37-jährigen Rumänen fest, welcher – wie sich später herausstellte – lediglich an wenigen Einbrüchen beteiligt gewesen sein dürfte und mittlerweile bereits aus der U-Haft entlassen wurde. Die Männer zeigten sich überwiegend geständig. Zudem konnten Polizisten die mittels Winkelschleifer aufgebrochenen und in der Mürz bei Kapfenberg versenkten Tresore sicherstellen, nachdem Taucher der Feuerwehr Kapfenberg diese aus dem Wasser holten.
Weitere Ermittlungen führten die Kriminalisten letztlich zu zwei weiteren Haupttätern im Alter von 28 und 32 Jahren. Die beiden bislang flüchtenden Rumänen, gegen sie gab es einen europäischen Haftbefehl, konnten nun in Rumänien festgenommen und nach Österreich ausgeliefert werden. Sie stehen im Verdacht, den Großteil der Einbrüche gemeinsam mit dem 26-Jährigen verübt zu haben, machen zum Tatvorwurf bisher jedoch keine Angaben. Beide wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert, wo sich die zuerst angeführten Männer zum Teil noch in Untersuchungshaft befinden.

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