SozKom
Supervision ist oft noch ein Fremdwort
Seit einiger Zeit ist in der Lipizzanerheimat ein Verein sehr aktiv. Bei verschiedensten Veranstaltungen, sei es auf Weihnachtsmärkten, beim Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer oder auch bei der kommenden Berufsinformationsmesse in Voitsberg, die Geschäftsführerinnen und Mitarbeiter von "SozKom" sind beinahe immer anzutreffen. Die Gründe für die verstärkte Präsenz sind vielfältig, haben aber immer mit Bildung zu tun.
"sozKom" wurde im September 2007 als Verein zur Förderung der sozialen Kompetenz gegründet, im März 2010 erfolgte die Umgründung zur sozKom GmbH und Co KG. Seit Jänner 2008 ist "sozKom" eine private Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung mit dem Sitz in Krottendorf-Gaisfeld und deckt eine erstaunliche Palette an Angeboten ab. "Wir haben ausschließlich hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagen die Geschäftsführerinnen Rita Resch und Kathrin Stern. Seit kurzem hat "SozKom" auch ein zweites Standbein im Murtal.
Ziel von "sozKom" ist es, Kinder, Jugendliche und Erwachsene beim Ausbau von sozialen Kompetenzen zu unterstützen und verlässlicher Partner der behördlichen Sozialarbeit zu sein. "Unsere große Stärke ist es, auf individuelle Bedürfnisse und Anliegen von Regionen und Personen zu reagieren und so optimale Betreuungssituationen für Kinder, Jugendliche und Familien zu gewährleisten", so Resch.
Und so ist "sozKom" in der Nachmittagsbetreuung ebenso daheim wie in der Elternbildung, Lehrlingsbetreuung und in der Supervision. Resch und Stern bauten auch das neue "KroKi-Haus" mit der Lerngruppe in Krottendorf auf und sind Bestandteil - teilweise sogar federführend - der Arbeitsgemeinschaft "flexible Hilfen". In Voitsberg bereits das vierte Jahr, dazu kommen die Bezirke Graz-Umgebung, Murtal mit Murau und Südoststeiermark. "sozKom" bietet Coachings und Supervisionen im Bildungsbereich an. "Im Sozialbereich ist die Supervision ein unverzichtbares Werkzeug, die Außensicht sozusagen. Im pädagogischen Bereich ist sie oft noch ein Fremdwort, dabei wäre sie hier genauso hilfreich", glaubt Resch. "Auch bei den sogenannten Helferkonferenzen tut eine Außensicht oft gut." Die nächsten Pläne sind ein Ferienprogramm im KroKi-Haus und eventuell eine Schulvorbereitung im Sommer.
Stolz sind die "sozKom"-Geschäftsführerinnen auf die Zertifizierung und Auditierung als Gemeinwohlunternehmen. Basierend auf den vier Wertesäulen "Menschenwürde", "Solidarität und Gerechtigkeit", "ökologische Nachhaltigkeit" sowie Transparenz und Mitbestimmung" wurde in einem einjährigen Prozess nicht nur das Unternehmen durchleuchtet, sondern auch die Berührungsgruppen Kunden, Mitunternehmen, Lieferanten sowie die gesellschaftliche Wirkung des Unternehmens. "sozKom" hat den Prozess mit 440 Punkten mit Bravour bestanden und erstellte auch einen Gemeinwohlbericht. "Kooperation ist für uns nicht mehr nur eine notwendige Tatsache, sondern eine tiefe, innere Überzeugung", so Resch und Stern.
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