Ein "Urgestein" verabschiedet sich

Bgm. Josef Riemer mit seinem potenziellen Nachfolger Kurt Riemer und LAbg. Karl Petinger in Maria Lankowitz
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  • hochgeladen von Harald Almer

Die Gesundheit geht vor! Nach 35 Jahren in der Kommunalpolitik und 18 Jahre als Bürgermeister von Maria Lankowitz verabschiedet sich Josef Riemer im April 2015 von der politischen Bühne. Von 1. Jänner weg leitet er noch als Kommissär die Geschicke der Gemeinde Maria Lankowitz, als Spitzenkandidat für die nächsten Gemeinderatswahlen steht er aber nicht mehr zur Verfügung. Diese Position wird der Köflacher Citymanager Kurt Riemer besetzen, falls er von den Gremien bestätigt wird. "Es ist ein günstiger Augenblick für die Übergabe", zog Josef Riemer Bilanz. Günstig deswegen, weil die Gemeinde Maria Lankowitz trotz rigorosem Sparkurs einige Großprojekte erledigen konnte und Riemer I an Riemer II eine florierende Gemeinde übergeben kann.
Denn die Wasserversorgung ist mit den Hochbehältern in Puchbach und Maria Lankowitz am neuesten Stand, in den Straßenbau wurde sehr viel investiert, dazu kommen Sanierungen des Kindergartens und der Schule. Das Ortsbild wurde erneuert, ein neuer Nahversorger belebt das Zentrum und das Jahrhundertprojekt mit dem Rückhaltebecken - dem höchsten Bauprojekt in der gesamten Steiermark in diesem Jahr - steht kurz vor der Fertigstellung. "Maria Lankowitz hat auch ein neues Sportzentrum und ein Pflegezentrum", so Josef Riemer.
Besonders stolz ist er darauf, dass die Gemeinde Maria Lankowitz trotz düsterster Vorzeichen eigenständig bleiben konnte. "Da gilt mein Dank an die Bevölkerung, die mit mehr als 95% für die Eigenständigkeit gekämpft hat und den beiden Abgeordneten, Erwin Dirnberger und meinem Amtsleiter Karl Petinger, für den unermüdlichen Einsatz. Maria Lankowitz war eine von zwei Gemeinden in der gesamten Steiermark, die entgegen dem Landesvorschlag die Eigenständigkeit behalten hat." Wichtig war auch die Zustimmung der Gemeinden Gößnitz und Salla, sich Maria Lankowitz anzuschließen.
Wenn die Gremien und die Wähler wie geplant (und erhofft) entscheiden, wird Kurt Riemer, der Sohn von Josef Riemers Cousin, das Bürgermeisteramt erhalten. Er wird dann eine Großgemeinde mit 2.890 Einwohnern, einem Budget von rund fünf Millionen Euro, 104 Quadratkilometern, 70 Gewerbebetrieben und 65 Vereinen übernehmen. Riemer ist Betriebsratsvorsitzender der Stadtgemeinde Köflach und City-Manager, seit einigen Monaten ist er Fraktionsvorsitzender in Maria Lankowitz und hat schon Erfahrung im Gemeinderat. "Es wird etwas länger dauern, bis ich aus dem Schatten von Josef Riemer heraustreten kann. Er hat großartige Arbeit geleistet."

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