Mit Jammernegg in die Gemeinderatswahl

Bernd Jammernegg und Stefan Pischler blicken optimistisch in die Köflacher Zukunft. | Foto: Cescutti
  • Bernd Jammernegg und Stefan Pischler blicken optimistisch in die Köflacher Zukunft.
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Nach höchst turbulenten Tagen versucht die SPÖ Köflach wieder in ruhigere Gewässer zu steuern. Neuer "Kapitän" ist der ehemalige Stadtrat Bernd Jammernegg, der seit 2009 im Köflacher Gemeinderat präsent ist. Jammernegg sprang für Walter Stückler in die Bresche, der aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen seine Spitzenkandidatur kurzfristig zurückgezogen hatte. "Wir hatten keine leichten Stunden", gab LAbg. Karl Petinger zu. "Aber das Krisenmanagement unserer Dachorganisation hat sich bewährt, wir haben innerhalb weniger Tage einen neuen Spitzenkandidaten gefunden."

In einer eilig einberufenen Stadtpartei-Vorstandssitzung wurde Jammernegg mit seiner Nummer zwei, dem ehemaligen Gradener Bürgermeister Stefan Pischler, gekürt. Jammernegg selbst erbat sich einen Tag Bedenkzeit, weil er mit seinem Arbeitgeber, der Verbund AG, noch abklären musste, ob sich eine Kandidatur und eine mögliche Wahl als Köflacher Bürgermeister beruflich überhaupt vereinbaren lassen. "Ich habe die Möglichkeit einer Karenzierung. Diese Kandidatur war zwar in meiner Lebensplanung nicht unbedingt drinnen, aber ich bin als Teamplayer bekannt und stehe der SPÖ, aber auch allen Bürgern von Köflach, in dieser schwierigen Zeit gerne zur Verfügung", so Jammernegg.

Die SPÖ-Liste wurde am Donnerstag - dem Tag der Präsentation der Spitzenkandidaten - noch nicht veröffentlicht, nur soviel ist fix: Die Nummer drei hinter Jammernegg und Pischler ist Stefan Waltensdorfer. "Bei einer Liste hat man normalerweise eine wochenlange Vorlaufszeit, wir hatten hier nur wenige Stunden", entschuldigte sich Jammernegg. Dass es noch kleinere Änderungen geben könnte, wurde vom Stadtparteivorstand mitbeschlossen.

Jammernegg will seinen Fokus auf die Verhinderung der Abwanderung, auf die Jugend, aber auch auf die Pflege der älteren Menschen setzen. "Ich bin an einem großartigen Pflegeheim-Projekt in Vorarlberg dran, das sich auch bei uns in Köflach umsetzen ließe. Wir mussten zuletzt viel sparen, aber wir dürfen auf die Bevölkerung nicht vergessen", versprach Jammernegg, die Vereine stärker fördern zu wollen.
Jammernegg sieht sich als verbindender Mensch. So will er auf die SBK zugehen. "Johann Bernsteiner und ich sind lange einen gemeinsamen Weg gegangen, ich wünsche mir eine gemeinsame Lösung für die Zukunft." Und Walter Stückler? "Stückler ist ein Fixpunkt auf meiner Liste. Er soll sich die Zeit zur Genesung nehmen, die er braucht, aber für mich ist er immer willkommen", so Jammernegg.

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