Im Weltcup bereits auf Platz zwei
Lisa Zaff wurde in Tschechien "nur" WM-Dritte im Schibob und rehabilitierte sich mit zwei Weltcup-Siegen in Nauders.
So hatte sich Schibob-Spezialistin Lisa Zaff die WM in Tschechien nicht vorgestellt. Ihre Gold-Träume versanken im 30 Zentimeter tiefen Sulz im Zielhang, dabei war sie im Super-G und Riesentorlauf bei den Zwischenzeiten in den Top-Rängen. Am Ende schaute "nur" die Bronzemedaille im Super-G heraus, wobei sie mit Platz vier im Slalom sehr zufrieden war, der fünfte Rang im Riesentorlauf wurmte sie aber sehr. "Da frage ich mich schon, warum ich seit Oktober extrem viel trainiert habe, wenn der Saisonhöhepunkt dann so einen Ausgang nimmt", ärgerte sich Zaff. "Aber gegen das Wetter - Regen und Plusgrade - kannst halt nichts machen."
Topform in Nauders
Dafür konnte die Weststeirerin beim Weltcup in Nauders wieder lachen. Nicht nur die perfekte Pistenpräparierung kam ihr entgegen, auch die Sonne strahlte mit Lisa um die Wette. Und so markierte sie sowohl im Super-G als auch im Riesentorlauf Bestzeit und kletterte auf Platz zwei im Gesamt-Weltcup. Und da wird es jetzt spannend. Denn noch sind an zwei Wochenenden insgesamt sechs Rennen ausständig, die ersten Vier haben alle noch Chancen auf den Gesamtsieg.
Am kommenden Wochenende stehen am Nassfeld in Kärnten ein Riesentorlauf und ein Slalom auf dem Programm. "Ich mag ja lieber die schnellen Disziplinen, aber die WM hat gezeigt, dass ich auch in den Technik-Bewerben durchaus mithalten kann." In Aigen am Hochficht wartet dann das Saisonfinale auf Zaff, die im Vorjahr Weltcup-Gesamtvierte wurde.
Karriere geht weiter
An ein Karrierenende denkt Zaff derzeit überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Zu 95% ist im kommenden Jahr eine WM in der Schweiz fix und im Jahr 2018 darf Österreich wieder eine Weltmeisterschaft austragen. Bis dahin werde ich ganz bestimmt weiterfahren, denn was gäbe es Schöneres als mit einer erfolgreichen WM in der eigenen Heimat abzuschließen. Dann wäre ich 29 Jahre alt und das würde gut passen. Aber vielleicht fahre ich auch noch länge, das hängt vom Spaßfaktor ab", meint Zaff, die mit ihrem Second-Hand-Geschäft "Rund ums Kind" auch sehr erfolgreich ist. Zaff wartet übrigens auf einen neuen Schibob. "Ich hoffe, dass er im März noch fertig wird. Rennen fahre ich mit ihm in dieser Saison keine, aber für die Umstellung wären Trainigsläufe noch ganz wichtig."
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