GAK-Sportdirektor Alfred Gert
Mit 66 Jahren da fängt das Leben neu an

Alfred Gert, der sportliche Leiter des GAK, fühlt sich schon wieder recht wohl. | Foto: GEPA-Pictures
  • Alfred Gert, der sportliche Leiter des GAK, fühlt sich schon wieder recht wohl.
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Fünf Tage im Tiefschlaf, dem Tod von der Schaufel gesprungen. GAK-Sportdirektor Alfred Gert feierte am Donnerstag nicht nur den 66-er, sondern den Start in sein zweites Leben.
GRAZ. Vor mehr als zwei Wochen erlitt die ganze GAK-Familie einen Schock, als der sportliche Leiter Alfred Gert während einer Ansprache vor versammelter Mannschaft in der Kabine mit einem Herzinfarkt zusammenbrach, notversorgt und in den künstlichen Tiefschlaf versetzt werden musste. Mehr als fünf Tage lag er im LKH West auf der Intensivstation, bevor er wieder auf eine normale Station verlegt werden konnte.

Täglich am Hometrainer

Seit einigen Tagen ist der Köflacher wieder daheim, feierte vergangenen Donnerstag seinen 66. Geburtstag und machte die ersten, sehr erfolgversprechenden Schritte zurück ins "zweite" Leben. "Ich fühle mich schon wieder recht gut, allerdings habe ich acht Kilo verloren", erzählt das Fußball-Urgestein am ´Telefon. "Täglich arbeite ich am Hometrainer und nach Rücksprache mit unserem Konditionstrainer werde ich in St. Radegund um drei Wochen Rehabiliation ansuchen. Schließlich bin ich dem Tod wirklich sprichwörtlich von der Schaufel gesprungen."
Gert hatte alles Glück der Welt. "Wenn man sich den besten Zeitpunkt für einen Herzinfarkt aussuchen könnte, dann wäre es der mit allen in der GAK-Kabine gewesen, denn die Notfallskette funktionierte großartig. Passiert mir das im Wald, wäre ich jetzt nicht mehr da." Vorwurf kann er sich keinen machen, denn der Sportdirektor unterzieht sich einmal jährlich einer Gesundenuntersuchung und hat regelmäßig Vorsorgetermine beim Internisten. "Mein Vater war da für mich ein negatives Beispiel. Er ging nie zum Arzt, das hätte vielleicht seinen frühen Tod vielleicht verhindern können", so Gert.

Der GAK im Mittelpunkt

Ob es Vorahnung war, dass er mit Didi Elsneg schon seinen Nachfolger beim GAK installiert hatte? "Nein, geahnt habe ich das nicht, aber ich bin jetzt 66 Jahre und ich finde, dass ein junger Manager den GAK in die Zukunft führen sollte, die vielleicht schon kurzfristig höchste Liga heißt. Denn die Chancen sind ja da. Geplant war, dass Elsneg im Sommer meinen Posten übernimmt, möglichst viele Menschen in der Branche kennen lernt und ich ihn da begleite." 
Die höchste Priorität genießt natürlich seine Gesundheit, aber Alfred Gert wäre nicht der "Gert-Fredi", würde er nicht täglich in telefonischen Kontakt mit seinen Leuten stehen, auch die Vertragsverlängerung von Trainer Gernot Plasnegger bleibt ein großes Thema. "Hoffentlich finaliseren wir alles schon nächste Woche, Gernot passt perfekt zum GAK und ist ja auch sehr erfolgreich in dieser Saison. Immerhin mischen wir voll im Aufstiegskampf mit."

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