Onlinesport-Konzept funktioniert trotz Sehnsucht

Die Köflacher Turnerinnen und Turner sehnen sich nach der Rückkehr auf das Parkett.
KÖFLACH. Prekär ist die Situation in der Lipizzanerstadt infolge der Corona-Pandemie auch bei den Sportvereinen. Besonders trifft es die Jugendarbeit, wie Karin Konrad-Krauthackl vom ATUS Köflach-Turnen zu berichten weiß: "Seit November des Vorjahres befinden wir uns als Verein im Lockdown. Turnen als Indoor-Sport zählt zu den großen Verlierern der Covid-Krise und unsere Kinder und Jugendlichen leiden sehr darunter."

Internet-Kurse

Noch im November stellte man für die leistungsorientierten Nachwuchssportlerinnen und - sportler ein Online-Trainings-Portal auf die Beine. Auch das Turnen im Bereich Gesundheits- und Breitensport wurde zum Teil über Internet-Kurse abgedeckt bzw. in die freie Natur verlegt.
Anfangs funktionierten diese Alternativen auch recht gut. Das Web-Angebot wurde stark nachgefragt. Doch inzwischen sind die Kinder und Jugendlichen – so die ATUS-Obfrau – schon "onlinemüde" und sehnen sich nach dem Turnparkett in den Hallen. Die ATUS-Familie lässt sich vom Virus aber nicht ins Bockshorn jagen. So setzt man trotz Krise im Vorjahr neben der Turn10 Sparte auch wieder auf die Kunstturn-Schiene.
"Da das Outdoortraining unter Einhaltung bestimmter Corona-Schutzmaßnahmen in Kleingruppen wieder erlaubt ist, überlegen wir uns derzeit ein entsprechendes Konzept. Ob wir bis zum Sommer überhaupt noch in der Halle trainieren können, steht in den Sternen. Bedarf und Nachfrage sind enorm. Die Kinder würden so gerne wieder richtig turnen", unterstreicht Konrad-Krauthackl.