Beachvolleyball
Von Silber in die Quarantäne

Der Moment des Aufstiegs ins Finale. Ronja und Dorina Klinger jubeln ausgiebig. | Foto: KK
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  • Der Moment des Aufstiegs ins Finale. Ronja und Dorina Klinger jubeln ausgiebig.
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Dorina und Ronja Klinger, Töchter der Schneeschule-Besitzer in Modriach, feierten ihren größten Erfolg.

FRAUENTAL. Dorina und Ronja Klinger durften am Sonntag beim 1* Turnier in Langkawi (Malaysia) ihre erste Medaille auf der Beachvolleyball-World-Tour bejubeln. Die Weststeirerinnen, die als Nummer acht ins Turnier gestartet, besiegten im Halbfinale das topgesetzten japanischen Duo Chiyo/Sakaguchi, die in der Weltrangliste als Nr. 40 platziert sind. „In der K.o.-Phase konnten wir so richtig den Turbo zünden, locker und frei spielen und unser bestes Volleyball zeigen“, analysiert Dorina. „Wir sind überglücklich, allerdings spürten wir die Strapazen aus der Drei-Satz Partie des Halbfinales in der prallen Mittagssonne. Denn bis zum Finale war die Erholungszeit ziemlich kurz“, erzählt Schwester Ronja.
Der Erfolgslauf wurde dann leider ebendort gestoppt. Gegen das routinierte Team Kou/Liu aus Taiwan kämpften die jungen Bundesheer Athletinnen bis zum Schluss, mussten sich allerdings 22:24, 18:21 geschlagen geben. „ Es war ein knappes Spiel, wir hätten das Finale auch gewinnen können“, wissen die Schwestern. Der Jubel der 22-jährigen Dorina und ihrer 19-jährigen Schwester Ronja über die gewonnene Silbermedaille ist dennoch riesig: „Erstes FIVB-Semifinale, erste FIVB-Medaille und das beim ersten Turnier der Saison – das ist unglaublich und wir sind Mega-Mega-Happy darüber, dass wir mithalten können!“

In Österreich wartet die Quarantäne

Aufgrund der Coronavirus-Epidemie war das Turnier in Langkawi das vorläufig letzte bis zumindest Anfang Mai. Die strengen Maßnahmen in Österreich sind erst in Kraft getreten, als Dorina und Ronja schon lange unterwegs waren. „Hier in Langkawi ist alles ganz normal und abgeschirmt. Natürlich bekommt man durch Social Media, die Medien, Freunde und Verwandte mit, dass die Situation in Österreich richtig ernst geworden ist. Deshalb begeben wir uns daheim in Österreich auch sofort in 14-tägige häusliche Quaratäne und werden dann helfen, wo Not am Mann ist! So sehr wir uns über unseren Erfolg freuen, gibt es momentan wahrlich wichtigere Dinge. Darum heißt es jetzt ans große Ganze zu denken und alles dafür zu tun, dass wir diese nicht einfache Zeit gemeinsam und bestmöglich durchstehen“, sind sich die Beachvolleyball-Schwestern einig. Die beiden sind die Töchter von Gernot und Tanja Klinger, den Besitzern der Schneeschule Klinger in Modriach-Winkel.

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