ASK Voitsberg verliert den Meistertitel
Wie viel Pech kann man denn noch haben?
Der ASK Sparkasse Stadtwerke Voitsberg spielt vor 2.400 Zuschauern im großen Landesliga-Finale gegen DSV Leoben nur 0:0 und verpasst als Tabellenzweiter den Aufstieg. Zwei Mal verhinderte in der Schlussphase die Latte ein Happy-End für die Weststeirer. Nur der ASK Köflach freut sich.
VOITSBERG. Der ASK Sparkasse Stadtwerke Voitsberg kann einfach nicht in die Regionalliga aufsteigen. Vor zwei Jahren wurde die Landesliga-Meisterschaft erstmals wegen Corona abgebrochen, da lagen die Voitsberger in Führung. Im Vorjahr lagen die Weststeirer nach Verlustpunkten wieder vorne, als es zum Abbruch kam. In dieser Saison führten die Voitsberger zeitweise mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle an, doch der DSV Leoben ließ nicht locker. Und nach dem 0:0 in Liezen war klar, dass der ASK Voitsberg im großen Finale gegen die Obersteirer daheim gewinnen musste, wenn der Aufstieg in die Regionalliga fixiert werden sollte.
"Grande Finale"
Die Dramaturgie hätte nicht besser sein können. 2.400 Fans sorgten für eine ausverkaufte Sparkasse-Arena. Die Fans standen teilweise bis zu einer Stunde vor dem Eingang, um ins Stadion zu gelangen, aber alle schafften es rechtzeitig. Knapp 400 Leobener kamen mit zahlreichen Bussen nach Voitsberg, 160 Polizisten und 40 Ordnungskräfte sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Mit BR Markus Leinfellner und die LAbg. Udo Hebesberger und Marco Triller und Bürgermeister Bernd Osprian durfte auch die Prominenz nicht fehlen.
Zwei Mal Latte
Das Match, das vom souveränen Bundesligaschiedsrichter Alexander Harkam geleitet wurde, entwickelte sich zur Nervenschlacht. Vor der Pause vergab jedes Team eine große Chance, dann wurde Voitsberg stärker, Leoben gelang nicht mehr viel. Im Finish wurde Goalgetter Daniel Brauneis von Trainer David Preiß eingewechselt und wenig später knallte er einen satten Schuss an die Latte. In der siebenminütigen Nachspielzeit warf Voitsberg alles nach vorne und wieder verhinderte die Latte ein Happy-End. Das gelang den Leobenern, die mit Startrainer Carsten Jancker und Präsident Dejan Stankovic nun in die Regionalliga aufsteigen und die Meistermedaillen entgegennehmen durften.
Nur der ASK mochart Köflach darf sich die Hände reiben. Denn der Landesliga-Aufsteiger hat nun zwei Kult-Derbys gegen den ASK Voitsberg, da werden wohl wieder 2.000 Fans in die Stadien pilgern. "Wir werden es nächstes Jahr wieder probieren", gab Obmann Michael Münzer in die unverdrossene Parole aus. Aber schade ist es schon...
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