Acht Millionen für 245.000 Quadratmeter
Am Mittwoch wurden die Verträge für die ÖDK-Flächen unterzeichnet. Der Voitsberger Bgm. Ernst Meixner spricht vom Jobmotor für die Region.
Noch stecken die Firmen Porr und Scholz mitten in den Abbrucharbeiten des ÖDK-Areals. An einem Sonntag im Oktober wird der restliche Teil mit dem Hauptgebäude gesprengt, bis zum ersten Quartal 2016 sollten die Flächen endgültig geräumt sein.
Verträge unterzeichnet
Am Mittwoch kam es zur Vertragsunterzeichnung zwischen der VGI Grundstücksverwertung GmbH und der Firma Porr sowie zwischen der VGI und dem Lagerhaus. In dieser Gesellschaft sind die Stadtgemeinde Voitsberg Infrastruktur KG mit Amtsleiter Gernot Thürschweller als Geschäftsführer und die Fa. Reicher Projektentwicklung GmbH mit GF Rudi Reicher zu gleichen Teilen Inhaber. Der Kaufpreis beträgt acht Millionen Euro. Das Lagerhaus wird 2017 hier einen großen Stützpunkt errichten, dann werden die Filialen in Voitsberg und Köflach anderweitig vermarktet. Das Lagerhaus hat 32.000 Quadratmeter gesichert. Abzüglich der Flächen für das Lagerhaus, Aufschließungsstraßen und Hochwasserschutz verbleiben noch 185.000 Quadratmeter, die zum Kauf angeboten werden.
Landes-Förderung fix
In Voitsberg war auch LH-Stv. Michael Schickhofer dabei, denn das Land Steiermark unterstützt die Aufschließung des Areals mit einer siebenstelligen Summe. "Wir helfen hier bei der Aufschließung, bei der Errichtung von Straßen und beim Hochwasserschutz", so Schickhofer, der honoriert, dass hier die Städte Voitsberg und Bärnbach sich auf ein Kommunalsteuer-Splitting geeinigt haben. "Das ist ein Vorzeigemodell, genauso wie in Weiz und Krottendorf, wodurch Hunderte neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten." Der Voitsberger Bgm. Ernst Meixner sprach auch von einem Jobmotor für die Region. "Schön, dass jetzt alles auf Schiene ist."
Hochwasserschutz
Der genaue Zeitplan hängt noch von der Fertigstellung der Hochwasserschutzmaßnahmen ab. "Wir haben das Projekt bereits eingereicht, jetzt muss es nur noch der Bund möglich machen, dass wir die Arbeiten vielleicht schon 2016 fertigstellen können. Zeit hätten wir bis Anfang 2017, aber schon jetzt haben wir viele Interessenten, auch aus Graz, und je schneller wir losstarten können, desto besser für das gesamte Projekt", sagt Reicher. "Innerhalb von fünf Monaten sollte sich dieses Hochwasserschutzprojekt realisieren lassen."
Neue Straße
Wie sieht die technische Aufschließung aus? Die Errichtung einer Aufschileßungsstraße samt Brücke über die Kainach sowie die Einbindung der Straße in die Umfahrung Voitsberg beim bestehenden Knoten Greißenegg. Weiters wird die Aufschließungsstraße mit einem Kreisverkehr in die Gemeindestraße "Packerstraße" der Stadtgemeinde Bärnbach eingebunden. Die Errichtung eines Geh- und Radweges entlang der neuen Straße ist ebenfalls geplant, dazu kommt die Errichtung der Schmutz- und Regenwasserkanalisation. Geplant sind hier 3,7 km Kanalleitungen.
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