Afrikanische Schweinepest - unsere Jäger sind informiert
Im Bezirk Voitsberg ziehen im Gebiet um Modriach und Herzogberg immer wieder Wildschweine durch.
Die Afrikanische Schweinepest, kurz ASP, genannt, steht vor den Grenzen Österreichs. Noch ist unser Bundesgebiet von dieser gefährlichen Tierseuche, die ausschließlich Haus- bzw. Wildschweine dahinrafft, nicht betroffen. Doch das Risiko einer Einschleppung ist hoch, denn die Übertragungswege sind vielfältig. Über internationale Verkehrswege kommen Kleidung von Personen oder Fahrzeuge als Überträger in Frage, über infizierte Abfälle oder mit Beginn des Frühlings auch über Zecken kann die Krankheit jederzeit Österreich erreichen. Im Vorjahr war die Schweinepest in Tschechien bis auf 80 km an die österreichische Grenze herangerückt.
Für Menschen und andere Tiere ist die Schweinepest nicht gefährlich. Die Jägerschaft spielt eine wichtige Rolle, um die Ausbreitung über eine Eindämmung der Wildschweinpopulation zu verhindern. 2.105 Wildschweine wurden im Vorjahr in der Steiermark zur Strecke gebracht, eine Steigerung von 30%.
Im Bezirk Voitsberg organisierte Bezirksjägermeister Johann Hansbauer eine Schulung der Jäger im vergangenen Herbst im Mooskirchen. Auch beim heurigen Bezirksjägertag vor wenigen Wochen gab es ein Referat der Landesjägerschaft zu diesem Thema. "Bei uns sind Wildschweine kaum heimisch. Im Raum Modriach und Herzogberg ziehen immer wieder Wildschweine durch, doch in Kärnten und in Deutschlandsberg ist die Population größer. Wahrscheinlich wirkt die Autobahn als Barriere", glaubt Hansbauer.
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