Nationalrätin Gabriele Heinisch-Hosek zu Gast im Bezirk Voitsberg

Die Nationalrätin Gabriele Heinisch-Hosek plädiert für die Aufrechterhaltung der AUVA. | Foto: Kipperer
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Auf Einladung von Bundesrätin Elisabeth Grossmann besuchte am Montag Bundesfrauenvorsitzende und Nationalrätin Gabriele Heinisch-Hosek die Steiermark. Neben einem Arbeitswelt-Brunch mit Betriebsrätinnen standen auch Betriebsbesuche beim BFI und Akzente auf dem Plan.

Arbeitswelt-Brunch

Erste Station war ein Arbeitswelt-Brunch im ÖGB Köflach, an dem neben zahlreichen Betriebsrätinnen zudem Frauen aus den Regionen teilnahmen. Themen waren unter anderem die Arbeitsmarktpolitik, wie die Abschaffung der Aktion 20.000, Kürzungen bei der Kinderbetreuung und die Ausweitung der Arbeitszeit auf 12 Stunden, die gerade für Frauen die Bedingungen in der Arbeitswelt erschweren. „Es geht wieder zurück in die 50er Jahre“, ist Heinisch-Hosek überzeugt und übt Kritik an der ÖVP-Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß. „Sie betreibt keine Politik für Frauen. Sie müsste mehr kämpfen!“ Grossmann verweist darauf, dass Kürzungen in der Arbeitsmarktförderung und der Kinderbetreuung die Infrastruktur in Regionen wie Voitsberg schwächen und die Abwanderung beschleunigen.

Weiter ging es in die Werkstätten des Berufsförderungsinstituts (BFI) in Köflach, wo die Leiterin Angela Süß durch das Ausbildungszentrum führte und die vielen Möglichkeiten, die das BFI für arbeitssuchende junge Menschen bietet, erklärte.

Besuch bei Akzente

Am Nachmittag besuchten Gabriele Heinisch-Hosek und Elisabeth Grossmann den Verein Akzente, beheimatet in Voitsberg. Akzente setzt sich für die Gleichstellung und Ausbildung von Frauen ein. Heinisch-Hosek zeigte sich beeindruckt, welche Arbeit hier von und mit Frauen geleistet wird.

Bei der anschließenden Verteilaktion in der Shopping City Seiersberg konnte mit Handelsangestellten über Gesundheitsvorsorge und die Ausweitung der Arbeitszeiten diskutiert werden.

Am Abend lud Elisabeth Grossmann im Namen der SPÖ Frauen Steiermark zu einer neuen Ausgabe von „Steirerinnen im Gespräch“ zum Thema „Mit Vollgas zurück?“ in die Stadtschenke Graz, wo sich Gabriele Heinisch-Hosek und die steirische Sprecherin des Frauenvolksbegehrens Heike Grebien einer Diskussion zur aktuellen Frauenpolitik stellten. „Durch die Kürzungen der Finanzmittel für Frauenvereine durch Schwarz-Blau wird frauenpolitische Basisarbeit zurückgedrängt. Diese ´Zurück an den Herd`-Politik drängt Frauen in eine ökonomische Abhängigkeit und in späterer Folge in die Armut.“ Die Lösung? „Sich nichts gefallen lassen und weiter aufstehen. Wir Frauen müssen auch die Kommunalpolitik in die Pflicht nehmen, wenn die Bundespolitik versagt“, so Heinisch-Hosek. Grebien und viele Diskussionsteilnehmerinnen riefen abschließend Österreichs Frauen zu gemeinsamen überparteilichem Auftreten gegen die rückwärtsgewandte Politik der derzeitigen Bundesregierung auf.

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